Von: mk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich darüber überrascht, dass das Projekt „Junges aktives Vinschgau“ (JAV) eingeschränkt wird. Die Bewegung kritisiert die Entscheidung und wird im Landtag nachhaken.
„Junges aktives Vinschgau“ zielt laut Süd-Tiroler Freiheit darauf ab, Jugendliche unter 16 Jahren zu fördern und ihren ehrenamtlichen Einsatz zu unterstützen. Das Projekt soll Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung und Einblicke in verschiedene Berufsfelder ermöglichen. Konkret können die jungen Menschen eine Arbeit ausüben, bzw. in verschiedene Berufe hinein schnuppern.
„Das ist auch für die Unternehmen interessant, da sie sich und ihre Berufe den jungen Menschen präsentieren können. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Projekte sinnvoll“, betont Benjamin Pixner, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau.
Das Projekt werde nun jedoch erheblich eingeschränkt. Es dürften sich nur noch nicht-gewinnorientierte Vereine, Verbände oder Betriebe beteiligen. „Damit fallen zahlreiche Betriebe im Handwerk, Tourismus, in der Landwirtschaft und im Dienstleistungssektor durchs Raster“, gibt Karin Meister, ebenfalls Vinschgerin und Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit, zu bedenken.
Durch diese abrupten Änderungen stünden viele Jugendliche, deren Familien und die Betriebe, die mit Unterstützung gerechnet hätten, vor großen Problemen. Das Projekt JAV als Ganzes werde damit gefährdet, betont Meister. Außerdem seien auch die maximal zulässigen „Arbeitsstunden“ auf 16 pro Woche reduziert und das Mindestalter für die Teilnahme von 14 auf 16 Jahre angehoben. „Das ganze Projekt, das seit fünf Jahren hervorragend läuft, droht damit zu scheitern“, gibt Meister zu bedenken.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher, die Entscheidungen zu überprüfen und das ursprüngliche Konzept von „Junges aktives Vinschgau“ beizubehalten. Die Bewegung wird auch Landesrat Philipp Achammer mit einer Landtagsanfrage mit dem Thema konfrontieren.