Von: mk
Bozen/Meran – Die Trendwende bei der jüngsten Sprachgruppenzählung zu Ungunsten der deutschen und ladinischen Sprachgruppe zeigt erste Auswirkungen. Der Ableger der „Fratelli d’Italia” in Meran, immerhin auch Koalitionspartner der SVP in der Landesregierung, fordert mit einem Beschlussantrag für die Stadt Meran, dass die italienische Sprache bei der öffentlichen Beschilderung vor der deutschen an erster Stelle angeführt werden soll.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, warnt davor, dass sich der Status der deutschen und ladinischen Sprachgruppe als Minderheiten im fremdnationalen Staat, mit der weiterhin anhaltenden Zuwanderung und gleichzeitig der Abwanderung von vielen jungen Südtirolern ins Ausland schrittweise in allen Bereichen dramatisch verschlechtern werde.
„Wenn wir nicht wollen, dass unsere Volksgruppe so enden wird wie beispielsweise die Minderheiten in Aosta oder im Elsass, dann gilt es sehr schnell gegenzusteuern“, betont Zimmerhofer.
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