Von: ka
Bozen – „Während man auf Schloss Sigmundskron den 70. Geburtstag des Pariser Vertrages feiert und ein Loblied nach dem nächsten auf die Autonomie anstimmt, wird diese unten im Tal nach wie vor verletzt“, darauf macht die Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam.
“Die Bewegung bezieht sich auf neuerliche Beschwerden beim NISF/INPS. Demnach hapert es beim Fürsorgeinstitut nicht „nur“ beim Service, sondern auch nach wie vor an der Zweisprachigkeit”, so die Süd-Tiroler Freiheit.
„Wieder wurden uns Beschwerden gemeldet, dass der Telefonservice nur unzureichend funktioniert und das Recht auf Gebrauch der Muttersprache missachtet wird. Mit Deutsch kommt man beim NISF/INPS leider nicht weit“, gibt Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. Er hat deshalb eine schriftliche Anfrage im Landtag hinterlegt. „Wir werden auch weiterhin nicht müde werden, den Finger in die Wunde zu legen und auf unsere Rechte als Volksgruppe im Staat Italien pochen. Wenn nicht wir, wer dann“, fragt sich Sven Knoll.
Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit, erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass die Zweigstelle des NISF/INPS in Neumarkt erst vor wenigen Tagen seine Tore schließen musste und nach Bozen verlagert wurde: „Dieser Wegfall stellt eine weitere Aushöhlung der Peripherie dar und darf nicht auch noch zu Lasten der Zweisprachigkeitspflicht gehen.“
“Die Süd-Tiroler Freiheit informiert auf ihrer Seite über die Bestimmungen zur Zweisprachigkeitspflicht. Die Bewegung rät den Verantwortlichen des NISF/INPS wiederholt einen Blick darauf zu werfen und endlich die Sprachbestimmungen einzuhalten”, abschließend Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit
Stefan Zelger, Sekretär der Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit.