Team K gibt sich kämpferisch

„Striktes Nein zur Rodung des Brixner Naturjuwels Auwald“

Donnerstag, 27. Juni 2024 | 11:17 Uhr

Von: mk

Brixen – Der Brixner Stadtrat hat auf Antrag der Progress Holding AG den Status des Auwaldes in der Brixner Industriezone aufgehoben und das drei Hektar große Areal definitiv zum Gewerbegebiet erklärt. „Zuerst die Schottergrube Sarns und jetzt der Auwald: Die Bischofsstadt tappt von einer anachronistischen Umweltsünde in die andere. Alles Gerede von Nachhaltigkeit, Biodiversität, Bewahrung der Schöpfung und Klimaplan von SVP-Granden auf Gemeinde- und Landesebene ist Euphemismus pur rein zu populistisch-propagandistischen Zwecken“, stellen unisono die beiden Landtagsabgeordneten Franz Ploner und Alex Ploner sowie die drei Gemeinderätinnen Sabine Mahlknecht, Verena Waldboth und Elisabeth Fulterer vom Team K erzürnt fest.

Team K

„Das letzte Wort in diesem fünfeinhalb Jahre andauerndem Kampf zugunsten des Erhaltes dieses einzigartigen Naturjuwels und letzten Auwaldrestes in der Industriezone von Brixen ist noch nicht gesprochen“, gibt sich das Team K kämpferisch. „Wir werden uns in den politischen und administrativen Instanzen dafür einsetzen, diesen besonderen Lebensraum für rund 64 Vogelarten, davon sieben, die auf der Roten Liste stehen, und seltenen Baumarten von für Südtirol einzigartiger Größe zu bewahren. Die von der auf Betonbauten spezialisierte Firma Progress vorgeschlagene Ausgleichsmaßnahme in Form einer Ausweitung der Millander Au haben wir von Anfang an für begrüßenswert erachtet, aber niemals als Alternative zum Verlust des bestehenden Auwaldes gehalten. Deshalb ist für uns auch die Änderung des Landschafts- und Flächennutzungsplanes des an die Millander Au angrenzenden Grundstückes in dieser Sache irrelevant“, betont der Team-K-Landtagsabgeordnete Franz Ploner.

Es stelle sich die Frage, warum dieses besondere Areal im Ausmaß von zwei Hektar Wald und einem Hektar Wiese, das im Besitz des bischöflichen Hauses Vinzentinum und als Wasserschutzgebiet und Auwald ausgewiesen war, 2018 zum Zweck der Betriebserweiterung an die Firma Progress mit einem Verkaufspreis von 9.140.000 Euro verkauft worden sei.

„Jeder, der am Verkauf dieses geschützten Auwaldes beteiligt war, wusste um die Zweckbindung des Grundstückes und um die notwendige Umwidmung zum Zweck der Bebauung dieses Areals. Wie kann uns enttäuschten Brixnerinnen und Brixnern der Ausverkauf des Auwaldes bei solchen nachträglichen, schwerwiegenden Entscheidungen des Stadtrates erklärt werden?“, fragen sich die Team-K-Vertreterinnen und Vertreter Sabine Mahlknecht, Verena Waldboth, Elisabeth Fulterer, Alex Ploner und Franz Ploner. Die von der Regierungspartei SVP im Gemeindewahlkampf versprochene Nachhaltigkeit in allen politischen Entscheidungen könne das wohl nicht sein.

Bezirk: Eisacktal

Kommentare

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4 Kommentare auf "„Striktes Nein zur Rodung des Brixner Naturjuwels Auwald“"


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Staenkerer
5 Tage 20 h

bravo 👏👏👏 TEAM K 👍👍👍👍!
es mögn sich olle schamen de zu verkauf zu dem zweck und zur umwiedmung gstimmt hobn, ober ständig olle auffordern wosser zu saufn obwohl se selber wein trinkn !
der clerus für den lei geld zählt,
de SVP de lei auf de lobbyistn schaug,
de firma der lei der lei derproduktion und der umsotz wichtig isch!
TEAM K. 💪 weiter so!

info
info
Universalgelehrter
5 Tage 18 h

Danke Team K und allen, die sich schon jahrelang vehement für die Erhaltung dieses beeindruckenden Waldstückes einsetzen!

schlauer
schlauer
Superredner
5 Tage 16 h

@info und @staenkerer
Danke für eure super Kommentare und ein grosses Dankeschön auch an das Team K für die bereits seit Jahren andauernde Unterstützung im Kampf um den Erhalt dieses so wertvollen Ökosystens, das vor wenigen Tagen so schön „strahlte“🙏

Opa1950
Opa1950
Superredner
5 Tage 16 h

Die Kirche, Brunner und Jungmann.Ein perfektes Team .Man hat die Landes Wahlen und dann die Gemeinde Wahlen abgewartet um dann zuzuschlagen.

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