Von: mk
Meran – Die Stadtverwaltung hat gestern die Bewohnerinnen und Bewohner von Sinich zu einem ersten Austausch zum Thema Grundwasserspiegel eingeladen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung gefolgt und haben gleich mehrere konkrete Vorschläge für eine Zusammenarbeit mit dem Geologen und der Stadtverwaltung gemacht.
Ziel der Bürgerversammlung war es, einen direkten Kontakt zwischen den Bürgern in Sinich und dem beauftragten Geologen herzustellen, damit die Betroffenen ihr wertvolles Wissen, ihre Unterlagen, Beobachtungen und Fragen dem Geologen mit auf den Weg geben können.
„Die Bürgerinnen und Bürger von Sinich haben einen großen Wissensschatz, denn sie haben täglich mit dem komplexen Phänomen Grundwasser zu tun. Daher ist es für die Qualität der Studie ausschlaggeben, dass der Geologe sich mit den BewohnerInnen austauscht noch bevor er mit der eigentlichen Studie beginnt und dass dieser Kontakt während der gesamten Untersuchung besteht“, so Rohrer.
Die Bürger haben begrüßt, dass endlich dieses komplexe Phänomen genau untersucht wird und gleich mehrere konkrete Vorschläge gemacht, wie sie sich einbringen wollen: Eine Gruppe wird den Geologen die noch bestehenden Bonifizierungskanäle zeigen. Eine andere Gruppe von älteren Personen hat sich bereit erklärt eine Karte zu erstellen, wie die Kanäle früher – also vor der Bebauung ab den 1990er Jahren – verliefen. Mehrere Personen haben sich während der Bürgerversammlung zur Wort gemeldet und ihr umfassendes Wissen mitgeteilt. Alle Teilnehmenden haben außerdem einen Fragebogen ausgefüllt, den der Geologe vorbereitet hat. Kopien des Fragebogens liegen beim Stadtviertelkomitee auf. Dort können sie auch ausgefüllt abgegeben werden. Die Ergebnisse dieser Umfrage hilft dem Geologen abzuschätzen in welchen Zonen von Sinich und an welchen Gebäuden es welche Art von Schäden gibt.
„Die hydrogeologische Studie wird den Bereich zwischen Naifbach und Sinichbach abdecken. Die Messungen nehmen mindestens ein Jahr Zeit in Anspruch, weil der Grundwasserspiegel stark von den Niederschlägen abhängig ist und diese über das Jahr variieren“, so Dessì. Dieser kündigte an, demnächst einen ganzen Tag in Sinich mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern verbringen zu wollen, um weitere Details zu besprechen.
Rund 40 Personen haben am Treffen mit Madeleine Rohrer (Stadträtin für Urbanistik), Nicola De Bertoldi (Amt für Urbanistik), Nikolaus Mittermair (Amt für Straßen und Infrastrukturen) und Andrea Tedesco (Amt für öffentliche Arbeiten) sowie dem von der Gemeinde beauftragten Geologen Ambrogio Dessì teilgenommen.
Bassamba als Präsident des neugewählten Beirates für Integration und Migration bestätigt
Gestern Abend hat der neu gewählte Beirat für Integration und Migration zum ersten Mal im Rathaus getagt. Diaby Bassamba wurde als Präsident bestätigt. Vizepräsidentin ist Chouaya Zazia.
Begrüßt wurden die Mitglieder des Gremiums von Vizebürgermeister Andrea Rossi, der zusammen mit den Räten David Ausgscheller und Lucia Giampieretti den Neustart des Beirats von Beginn an unterstützt und beratend begleitet hat.
“Der Plan der Gemeindeverwaltung sieht vor, dass die Aktivität des Beirats gefördert wird und Möglichkeiten geschaffen werden, Ideen und Vorschläge in konkrete Projekte umzusetzen. Auch wird in Zukunft die Amtszeit des Beirats an die Legislaturperiode gekoppelt sein. Die Ziele und die Ausrichtung des Beirats bleiben unverändert. Doch mit der erfolgreich durchgeführten Reform wird ein ständiger Wechsel der Ansprechpersonen vermieden und die Zusammenarbeit mit dem aktuellen Gemeinderat und Ausschuss verbessert. Die Vorschläge, welche der Beirat in der Bevölkerung sammelt oder die von der Gemeindeverwaltung selbst an den Beirat herangetragen werden, können durch den direkten Kontakt mit den Vereinigungen und Institutionen des Bereichs unmittelbar in die Tat umgesetzt werden. Konkrete Projekte können dann von der Gemeinde finanziell unterstützt werden“, so Rossi.
In den Beirat gewählt wurden am 17. Juni Amin Mohammed Saiful (58 Vorzugsstimmen), Bhatti Nasir Mahmood (32), Diaby Bassamba (26), Vera Petrusevici (24) und Chouaya Zazia (acht). Ivo Passler (Human Right International), Ricciarda Cavosi (Trait d’Union), Leo Matzneller (Amnesty International) und Mamadou Gaye (Cooperativa Savera) wurden hingegen vom Stadtrat auf Vorschlag der Vereine ernannt.
Die Mitglieder des neu bestellten Gremiums haben gestern Abend aus den eigenen Reihen den Präsidenten gewählt. Dieses Amt hat wieder Diaby Bassamba inne, Vizepräsidentin ist Chouaya Zazia.