Von: bba
Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert die Zustände auf der Brennerautobahn: “Mit dem steigenden Verkehr gehen regelmäßig auch lange Staus einher. Doch wer lange im Stau steht, der sollte nicht den vollen Preis für die Benutzung der Autobahn bezahlen müssen. Was nun auf der Schiene umgesetzt wird, könnte auch ein Modell für die Straße sein.”
Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit schlägt vor, das Vergünstigungsmodell, das bei Verspätungen im Zugverkehr eingeführt wurde, angepasst auch auf die Straße zu übertragen. Zugpendler erhalten bei Verspätung Geld: Bis zu 50 Euro jährlich werden an Pendler ausbezahlt, wenn ihr Zug öfters Verspätung hat.
Eine gute Idee, findet Zelger und schlägt vor, die Idee auch auf die Autobahn zu übertragen. Denkbar wären etwa automatische Preisabschläge für PKW bei der Abfahrt von der Autobahn, je nach Länge des vorhergehenden Staus. Durch die streckenabhängige Maut in Italien wäre ein solches Modell denkbar (anders als mit pauschalen Vignetten-Systeme wie zum Beispiel in Österreich oder in der Schweiz).
„Auch wenn es natürlich das Ziel sein muss, den Verkehr auf die Schiene zu verlagern und Staus zu vermeiden, sollte man aber auch den Ist-Zustand so kundenfreundlich wie möglich machen. Es wäre daher zu begrüßen, wenn die Verantwortlichen der Brennerautobahn den Vorschlag ernsthaft prüfen würden“, betont Zelger.