Austausch

Süd-Tiroler Freiheit trifft österreichischen Botschafter

Freitag, 15. November 2024 | 12:33 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit ist heute in Bozen mit dem neuen österreichischen Botschafter zusammengetroffen. Gegenstand der Gespräche waren die doppelte Staatsbürgerschaft, Selbstbestimmung und Autonomie, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Anerkennung der Studientitel, Verkehr, Gesundheitswesen und die Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer.

Der Süd-Tiroler Freiheit sind die Verbindungen zum Vaterland Österreich besonders wichtig. Südtirol hat nur deswegen eine Autonomie, weil die Südtiroler eine österreichische Volksgruppe im italienischen Staat sind. Es sei daher wichtig, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensiviert und die Vertreter des österreichischen Staates über die aktuellen Entwicklungen in Südtirol informiert werden.

„Die neue italienische neofaschistische Regierung stellt eine große Gefahr für Südtirol dar. Der zunehmende italienische Nationalismus und die fortlaufende Aushöhlung der Autonomie gefährden die Rechte der Südtiroler. Südtirol braucht daher die Unterstützung des Vaterlandes Österreich, um die Autonomie wiederherzustellen und auszubauen. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft, welche die beste Absicherung für die Südtiroler Autonomie ist“, erklärt die Bewegung.

Bei der Aussprache sicherte die Süd-Tiroler Freiheit dem österreichischen Botschafter die volle Unterstützung in der Transitfrage zu und unterstrich dabei die Notwendigkeit einer Ausdehnung der Nordtiroler Transitmaßnahmen auch auf Südtirol.

Ebenso angesprochen wurde die Problematik der fehlenden automatischen Anerkennung der Studientitel, welche dazu führe, dass viele Südtiroler nach ihrem Studium nicht mehr nach Südtirol zurückkehren würden. Die Süd-Tiroler Freiheit hat den Botschafter dazu ersucht, sich dafür zu verwenden, dass die in Österreich erworbenen Universitäts- und Hochschulabschlüsse zukünftig in Südtirol automatisch und ohne aufwändiges Anerkennungsverfahren anerkannt werden.

Um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol und mit dem restlichen Österreich zu verbessern, brauche es rechtliche Rahmenbedingungen, wie die Ratifizierung des Madrider Abkommens. Damit grenzüberschreitende Rettungseinsätze in Südrirol möglich werden, wurde von der Süd-Tiroler Freiheit der Abschluss eines Staatsvertrages zwischen Österreich und Italien angeregt, wie er auch bereits zwischen Österreich und Tschechien besteht.

Abschließend wurde der österreichische Botschafter dazu ersucht, sich in Rom für die Begnadigung der immer noch im Exil lebenden Südtiroler Freiheitskämpfer einzusetzen. „Es ist dies nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Menschlichkeit gegenüber jenen Männern, die für die Rechte der Südtiroler gekämpft haben und deshalb bis heute im Exil leben müssen“, so die Bewegung.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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1 Kommentar auf "Süd-Tiroler Freiheit trifft österreichischen Botschafter"


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Kinig
2 h 58 Min

Die STF ist einfach nur unendlich verwirrt. Gestern behaupteten sie, ein Minister Italiens sei in Südtirol auf Auslandsreise, jetzt reden sie über grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Vielleicht sollte Sven etwas weniger pendeln, dann wüsste er irgendwann, wo er ist

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