Von: luk
Rom/Bozen – Südtirol schickt 1,1 Milliarden Euro mehr nach Rom, als Geld zurückkommt. Damit sind wir Nettozahler, wie eine Erhebung des Statistikinstituts der Lombardei, Europolis, belegt.
Eupolis hat für jede Region bzw. Land die Differenz aus den an Rom bezahlten Steuern und den Ausgaben des Staates, die in Form von Dienstleistungen und Investitionen an das Land bzw. den einzelnen Bürger zurückfließen, errechnet.
Und siehe da: Die absolut Geschröpften unter allen italienischen Regionen sind die Lombarden. Sie zahlen 54 Milliarden Euro mehr, als sie kriegen. Platz zwei der Weltmeister im Steuerzahlen sind die Bürger der Emilia-Romagna mit 18,8 Milliarden Euro, die auf Nimmerwiedersehen nach Rom fließen, gefolgt vom Veneto mit einer 15,4 Milliarden-Spende an den Staat sowie dem Piemont mit 8,6 Milliarden Spesenbeitrag für den Stiefelstaat.
An achter Stelle unter den Nettozahlern scheint dann Südtirol auf. Unser Steuerbeitrag für Rom beläuft sich laut Eupolis auf 1,1 Milliarden Euro.
Nettoempfänger ist hingegen unsere Nachbarprovinz Trentino. Jene Region, die am wenigsten gibt und Rom am meisten auf der Tasche liegt, ist Sizilien. Die Sizilianer erhielten im Vorjahr vom Staat knapp elf Milliarden Euro mehr, als sie nach Rom schickten.