Von: luk
Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Ankündigung Österreichs, “die Brennergrenze angesichts der eskalierenden Migrationskrise in Italien zeitnah schließen zu wollen, als Ergebnis einer völlig fehlgeleiteten Politik.” “Südtirol würde gut daran tun, sich so schnell als möglich von Italien zu verabschieden, denn wenn Österreich die Brennergrenze schließt, steht Südtirol auf der falschen Seite des Zauns.”
“Kompatscher und die SVP haben die Kontrolle über die Migrationskrise in Südtirol längst verloren und beugen sich willenlos dem römischen Verteilungsschlüssel, der immer mehr Migranten nach Südtirol schickt. Seit Monaten warnt die Süd-Tiroler Freiheit davor, die Ängste der Bevölkerung in Nordtirol zu ignorieren, die dabei zusehen muss, wie immer mehr Migranten nach Südtirol kommen und in der Folge täglich illegale Einwanderer hinter dem Brenner aufgegriffen werden. Die Hiobsbotschaften von Tausenden von Migranten, die jede Woche in Italien landen, tun ihr übriges, um die Angst vor einer Massenwanderung über den Brenner zu befeuern”, so Knoll.
“Die Süd-Tiroler Freiheit hat mehrfach Vorschläge im Dreierlandtag und im Südtiroler Landtag vorgelegt, um die Migrationskrise gemeinsam mit dem Bundesland Tirol zu bewältigen, damit es nicht zu einer Schließung der Brennergrenze kommt. Die verpflichtende Zusammenarbeit der italienischen und österreichischen Polizei, gemeinsame Personenkontrollen bereits in Südtirol sowie ein Aufnahmestopp für weitere Migranten in Südtirol wären die Grundvoraussetzungen dafür. All diese Vorschläge wurden von der SVP jedoch abgelehnt”, so Knoll erzürnt.
“Die romgefällige und alternativlose Verbleib-bei-Italien-Politik der SVP rächt sich nun, denn wenn eine Massenwanderung von Migranten nach Norden einsetzt und der Brenner geschlossen wird, bleiben diese Menschen alle in Südtirol stecken. Dies hätte katastrophale Folgen für unser Land.” Die Südtiroler Freiheit fordert Landeshauptmann Kompatscher daher auf, “endlich Verantwortung für Südtirol zu übernehmen und von Rom umgehend ein Aufnahmestopp für weitere Migranten in Südtirol einzufordern. Vor allem aber gilt es, sich ein Beispiel an Katalonien zu nehmen und die Abspaltung von Italien vorzubereiten, damit Südtirol in Zukunft nicht auf der falschen Seite des Zauns steht.”