Von: mk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich erfreut, über den Erfolg von Südtiroler Sportlern – und ist trotzdem frustriert.
Die Südtiroler Sportwelt müsse grundlegend neu ausgerichtet und umstrukturiert werden. Südtirol solle an internationalen Sportwettbewerben eigenständig und in den eigenen Landesfarben teilnehmen dürfen – so wie es auch für andere Länder ohne politische Souveränität bereits Realität ist, fordert pünktlich zur Saisoneröffnung des Skiweltcups der Damen und Herren am Rettenbachgletscher in Sölden der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer in einem Beschlussantrag. Den Ansporn für seinen Beschlussantrag gab dem Landtagsabgeordneten der Medaillenspiegel der heimischen Sportler.
Den hatte Zimmerhofer in einer Landtagsanfrage angefordert. In der Antwort der Landesregierung heißt es unter anderem: „Bei den Olympischen Sommerspielen haben Südtirols Athleten bisher 13 Medaillen gewonnen, was 2,4 Prozent des gesamten Medaillenspiegels Italiens ausmacht, jedoch bei den Olympischen Winterspielen sind es 39 Medaillen, was 34,2 Prozent des gesamten Medaillenspiegels Italiens ausmacht“.
Nachstehend die Daten im Detail:
Für Zimmerhofer sind dies hervorragende Daten und er kommentiert: „Wenn man bedenkt, dass der Bevölkerungsanteil Südtirols in Italien gerade mal 0,83 Prozent ausmacht und wenn man das Verhältnis der Anzahl der Spitzensportler pro Einwohner betrachtet, stellen wir fest, dass Südtirol im internationalen Vergleich im Spitzenfeld liegt. Besonders erfreulich sind die Ergebnisse im Wintersport, wobei einzelne Sportarten wie z. B. der Rodelsport zur Gänze in Südtiroler Hand sind. Ein Dank für ihren hervorragenden Einsatz gilt daher allen Sportlern, Trainern, Funktionären, Sponsoren und nicht zuletzt den vielen tausenden freiwilligen Helfern, die mit ihren Erfolgen unseren Tiroler Landesteil in der ganzen Welt in einem positiven Licht erstrahlen lassen!“