Von: luk
Bozen – Kürzlich traf die neugewählte Spitze der sh.asus mit einer Delegation der Südtiroler Grünen zusammen. Dabei wurde über die angedachte Reform des Stipendiensystems, Heimplätze im In- und Ausland sowie Zulassungshürden für Südtiroler MaturantInnen gesprochen.
Die geplante Einführung der EEVE für die Studienbeihilfen bildet derzeit einen Arbeitsschwerpunkt der sh.asus. Neben einer Zunahme des bürokratischen Aufwandes befürchtet die HochschülerInnenschaft, dass die Kriterien künftig nicht mehr so treffsicher wie bisher greifen. Beide Organisationen unterstrichen im Rahmen des kürzlich stattgefundenen Treffens den Stellenwert der Hochschulförderung: “Dass hier trotz Rekordhaushalt keine Mittel für den Ausbau zur Verfügung stehen sollen, finden wir sehr schade.” Grüne und sh.asus fordern die Landesregierung deshalb auf, künftig stärker in diesen Bereich zu investieren.
Ebenfalls angesprochen wurde die zunehmend prekärere Heimsituation in Österreich. Dort sind einige der bislang 715 reservierten Plätze für Südtiroler Studierende in Gefahr.
“Diesseits des Brenners hingegen sollten die Heimplätze gezielter an die wirklich Bedürftigen zugewiesen werden. So sollten die Heimplätze gezielter an die wirklich Bedürftigen zugewiesen werden. So wurde im Zuge des Austauschs jenes Modell angedacht, das an der Universität Trient bereits erfolgreich angewandt wird und vorsieht, dass ein einziges Ansuchen für alle Bereiche der universitären Förderung gilt.”
Daneben informierten die Vertreter der sh.asus auch über das Gewirr an Sprachnachweisen, die AbsolventInnen italienisch- und ladinischsprachiger Oberschulen an Universitäten in Deutschland und Österreich vorweisen müssen. “Italienischsprachige MaturantInnen wenden sich zunehmend an uns, um sich für ein Studium im deutschsprachigen Raum zu informieren”, so die sh.asus. “Leider gibt es keine einheitlichen Sprachnachweiskriterien an Universitäten im deutschsprachigen Raum.” Um in diesem Bereich Zugangshürden abzubauen, wurde beim Treffen vorgeschlagen, dass eine Intervention bei der Rektorenkonferenz in Wien sinnvoll sein könnte.
Sowohl die Grünen als auch die sh.asus zeigten sich zufrieden vom konstruktiven Treffen, bei dem auch vereinbart wurde, sich bei den besprochenen Themen gegenseitig auf dem Laufenden zu halten.