Von: mk
Laibach/Koper – „Es ist wirklich herausragend, dass ein so kleines Land mit dem Jozef-Stefan-Institut über eine international so renommierte Einrichtung verfügt.“ Die Bewunderung von Landtagsvizepräsident Thomas Widmann gilt dem Institut in Sloweniens Hauptstadt Laibach (Ljubljana), das mit über 960 Mitarbeitern Grundlagen- und angewandte Forschung in den Bereichen Medizin, Chemie und Biochemie, Elektronik und Informatik, Nuklearwissenschaft, Energienutzung und Umwelt betreibt und mit zahlreichen Forschungseinrichtungen in aller Welt zusammenarbeitet. „Hier können wir noch viel lernen und vor allem könnten wir uns eine Zusammenarbeit überlegen“, sagt Widmann, der in diesen Tagen eine Landtagsdelegation auf Studienreise anführte. Eine Zusammenarbeit kann Widmann sich auch in der Landwirtschaft, vor allem in der Holzwirtschaft vorstellen, die dort noch Wachstumspotenzial hat. Vergleiche mit Südtirol konnte die Delegation in zahlreichen Gesprächen nicht nur in der Wirtschaft anstellen, sondern auch zur Situation der Minderheiten der Ungarn und Italiener. „Im Vergleich zu uns handelt es sich um sehr kleine Gemeinschaften, und das bedingt auch unterschiedliche Lösungen zum Minderheitenschutz.“
Die Mitglieder des Landtagspräsidiums und die Fraktionsvorsitzenden hatten in diesen Tagen einen dichtgedrängten Terminkalender: Treffen mit der selbstverwalteten italienischen Gemeinschaft in Koper/Capodistria und mit der nationalen italienischen Gemeinschaft, mit dem Vizepräsidenten der Staatskammer der Republik, mit den Vorsitzenden der Parlamentsfraktionen, mit der parlamentarischen Freundschaftsgruppe mit Italien, mit dem Ausschuss für die nationalen Gemeinschaften, mit dem Landwirtschaftsausschuss, mit Vertretern der slowenischen Handelskammer und der Standort- und Innovationsagentur „Spirit“, mit dem italienischen Botschafter Paolo Trichilo sowie mit der österreichischen Botschafterin Sigrid Berka, die in Südtirol seit ihrer Zeit als Generalkonsulin in Mailand bekannt ist.