Von: bba
Bozen – Die Junge Generation in der SVP fordert, “dass an Südtirols Grund-, Mittel- und Oberschulen die vorgesehenen Rahmenrichtlinien endlich vollständig umgesetzt werden und die Geschichte der Südtiroler Autonomie fester Bestandteil im Lehrplan ist.”
Der Vorsitzende der Jungen Generation, Stefan Pramstaller, ist der Überzeugung, dass die Geschichte Südtirols im Unterricht zu kurz kommt: „Im Laufe einer Schulkarriere wird ein Südtiroler Schüler im Rahmen seines Geschichteunterrichts zwar auf wiederholte Weise mit der Urgeschichte des Menschen, den Errungenschaften der Römer, Griechen und Ägypter sowie dem Mittelalter konfrontiert. Die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert und die damit zusammenhängenden Entwicklungen der Südtirol-Autonomie werden aber oft vernachlässigt. Hier möchten wir ansetzen, um das Bewusstsein der jungen Südtirolerinnen und Südtiroler für ihre Geschichte und die Vergangenheit Südtirols zu stärken.”
Pramstaller zufolge könnten durch eine verbesserte Koordination zwischen den Schulstufen “unnötige Wiederholungen und Überschneidungen vermieden werden”.
Die JG-Vertreter sehen in Politischer Bildung den Schlüssel zum Erwerb wichtiger Kompetenzen. Alex Fischer erläutert: “Unser großes Ziel bleibt natürlich weiterhin die Einführung eines Fachs betreffend die politische Bildung. Wir sind aber gleichzeitig der Meinung, dass die Geschichte und Vergangenheit Südtirols ein absolutes Muss-Thema für jeden Südtiroler ist. Nur so wird es auch in Zukunft möglich sein, den jungen Südtirolern das Bewusstsein für ihre Wurzeln und ihre Vergangenheit zu gewährleisten und die gegenwärtige politische Situation besser zu verstehen.”
Die Junge Generation der SVP weist darauf hin, dass die Rahmenrichtlinien des Landes für die verschiedenen Schulstufen bereits Maßnahmen in Richtung der gewünschten Forderungen vorsehen würden. Es liege an den einzelnen Schulen, die entsprechenden Schulcurricula auszuarbeiten. Jasmin Ladurner meint dazu: “Unsere Forderung bringt den großen Vorteil mit sich, dass für deren Umsetzung keine Gesetzesanpassung notwendig ist. Die entsprechenden Regeln betreffend die politische Bildung und die Inhalte des Geschichtsunterrichts sind von der Landesregierung bereits festgelegt. Aus diesem Grund richten wir unseren Appell an alle Lehrpersonen in Südtirol, wonach sie diesem so wichtigen Thema in Zukunft mehr Raum geben mögen.”