Von: bba
Bozen/Caorle – Was ist eigentlich Populismus und was kann man ihm entgegensetzen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich derzeit rund 80 junge Menschen aus sieben europäischen Ländern bei der Summer University des Netzwerkes youngCaritas in Europe. Die internationalen Diskussionstage finden heuer zum ersten Mal im Feriendorf „Josef Ferrari“ statt, das in diesem Sommer sein 50jähriges Bestehen feiert.
Es vergeht kaum ein Tag, in denen das Wort „Populismus“ nicht in den Medien zu lesen ist. Überall, nicht nur in Europa, brechen Populisten politische Themen auf einfache Feindbilder herunter und versuchen, die Masse mit unrealistischen Versprechungen auf ihre politische Seite zu ziehen – und das oft mit großem Erfolg.
Diese Entwicklungen sind für rund 80 junge Leute Grund genug, sich bei der youngCaritas Summer University näher mit dem sich ausbreitenden Phänomen auseinander zu setzen. Fünf Tage lang, noch bis zum 8. September, diskutieren die Teilnehmenden aus sieben Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich, Slowenien und Tschechien) darüber, was den Populismus so erfolgreich macht und was man ihm entgegensetzen kann. Dazu stehen täglich Workshops und Veranstaltungen auf dem Programm. Daneben bleibt den Teilnehmenden noch Zeit für Diskussionen und Erfahrungsaustausch.
Um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, findet am 6. September zudem ein internationaler Aktionstag statt. Über die sozialen Medien und über Aktionen in manchen Europäischen Städten wird dazu angeregt, die eigenen Gedanken zum Populismus mit anderen zu teilen und diskutieren.
Die Summer University ist eine Veranstaltung des Netzwerkes youngCaritas in Europe, zu dem die nationalen youngCaritas-Stellen von Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Österreich, der Schweiz sowie die zwei diözesanen youngCaritas von Südtirol und Wien gehören. Die internationale Diskussionsrunde findet heuer in im Feriendorf „J. Ferrari“ in Caorle statt, das die Südtiroler youngCaritas seit mehreren Jahren pädagogisch führt. In der Caritas-Ferienstruktur, in der seit 50 Jahren Südtiroler Kinder und Jugendliche gemeinsame Ferienwochen verbringen, stehen nicht nur geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern auch Platz für Unterhaltung und ungezwungenes Beisammensein.