Von: mk
Bruneck – Der Gemeindesozialausschuss der SVP-Arbeitnehmer Bruneck spricht sich klar gegen die Einsparung der Bücherschecks und des Kilometergeldes für Abendschülerinnen aus. „Wir sind der Meinung, dass es sich hier vielmehr um eine Frage der Priorität handelt als um eine Geldfrage, d.h. den Wert den wir als Politik und Gesellschaft der Bildung zukommen lassen“, heißt es in einer Aussendung.
Natürlich stelle uns die Pandemie vor großen Herausforderungen und man sei sich bewusst, dass nicht unendliche Mittel uns zur Verfügung stehen. Aber an den Ausgaben für Bildung sollte nicht gespart werden. „Die Schule (das Schulsystem) steht sonst schon vor großen Herausforderungen, muss und soll sich selbst in nächster Zeit neu erfinden und denken, d.h. es kommen immer größere Erwartungen und damit neue Herausforderungen auf sie zu. Da sind solche Einsparungen fehl am Platz“, so der Gemeindesozialausschuss.
Diese Kürzung betreffe sowohl Eltern und Schüler der dritten, vieren und fünften Klasse der Ober- und Berufsschulen als auch die Schulen bei der Bereitstellung von Schulbüchern und Arbeitsheften. Zudem habe mit solchen Kürzungen niemand gerechnet.
„Benachteiligt werden vor allem Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien und dem Mittelstand, welche sonst schon durch die Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind. Eine gute und solide Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen ist die Basis für eine gute und gesicherte Zukunft für die heranwachsenden Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Und das, sollte eine unserer höchsten Prioritäten sein – als Politik und als Gesellschaft! Gerade in Zeiten, in denen die technisch-informatische Ausstattung mit zu einer großen Belastung für Familien mit Kindern im Schulalter darstellt, sollten diese Familien zusätzliche Unterstützungen und nicht Kürzungen erfahren. Diese Entwicklung ist definitiv auch gegen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030 der Vereinten Nationen, unter denen Hochwertige Bildung auch dazu gehört“, erklärt der Gemeindesozialausschuss.