Von: luk
Bozen – Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird weltweit am 25. November begangen. Die Landtagsabgeordneten der ArbeitnehmerInnen in der SVP Magdalena Amhof und Helmuth Renzler, sowie die Landesräte Waltraud Deeg und Richard Theiner verurteilen jeden Form von Gewalt gegen Frauen und rufen dazu auf hinzuschauen.
Auch in Südtirol steht Gewalt gegen Frauen auf der Tagesordnung. Die Bandbreite ist dabei sehr vielfältig: häusliche Gewalt, ökonomische Gewalt, sexualisierte Gewalt, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder Menschenhandel. Abhängig von den jeweiligen politischen, kulturellen oder aktuellen Situationen können die verschiedenen Formen von Gewalt völlig unterschiedliche Ausmaße und Dimensionen annehmen.
„Das wohl aktuellste Bespiel für Gewalt gegen Frauen ist die derzeitige „Sexismus-Debatte“. Glücklicherweise finden viele Frauen auf der ganzen Welt nun endlich den Mut, um das Thema zur Sprache zu bringen, lösen damit eine Welle der Empörung aus und bewegen etwas. Jede einflussreiche Person weiß nur zu gut, wo und welche ihre Grenzen sind. Nachdem nach wie vor Männer die meisten Machtpositionen inne haben, liegt es auf der Hand, dass besonders sie eigentlich wissen sollten oder müssten, wo und wann sie ihre Grenzen überschreiten. Ihre Art der „Grenzüberschreitung“ ist eine Art von Gewalt gegen Frauen, die nicht hinnehmbar ist“, kritisiert die stellvertretende Vorsitzende der ArbeitnehmerInnen Magdalena Amhof.
Sämtliche Varianten von Gewalt gegen Frauen, besonders auch die aus aktuellem Anlass immer stärker in den Mittelpunkt rückende Form von Gewalt gegen Asylbewerberinnen, sind Menschenrechtsverletzungen und erfordern deshalb Opferschutz und Strafverfolgung.
„Aufklärung, Sensibilisierung und Hilfsangebote sind erforderlich, um dagegen ankämpfen zu können. Als Eltern haben wir eine sehr große Verantwortung. Unsere Kinder und Jugendlichen bauen jene innere Grundhaltung auf, welche wir ihnen lehren und welche wir ihnen vorleben. Eine soziale Gesellschaft setzt voraus, dass wir Gewalt erkennen und sie nicht tolerieren. Dafür braucht es eine starke Überzeugung, Mut und schlussendlich den Willen hinzuschauen“, erklärt die Landesrätin Waltraud Deeg.