"Vertrag der Führungskräfte muss ausgesetzt werden, bis der Rest geklärt ist"

SVP-Arbeitnehmerkandidat “total angefressen”

Sonntag, 01. Oktober 2023 | 17:38 Uhr

Von: luk

Bozen – Dieter Mayr, ehemaliger Generalsekretär des SGBCISL und ehemaliger AFI-Präsident und nunmehriger Kandidat der SVP-ArbeitnehmerInnen für den Südtiroler Landtag ärgert sich über den Vertrag der Führungskräfte.

“Die ‘Führungskräfte’ kümmern sich um ihren eigenen Vertrag und lassen die restlichen Bediensteten im Regen stehen! Die neuerliche Verzögerung der Auszahlungen des Inflationsausgleichs ist nicht nur ärgerlich, sondern absolut unverständlich. Der Vertrag der Führungskräfte darf deshalb erst dann in Kraft treten, bis das restliche Personal geregelt ist, inklusive des gesamten Lehrpersonals”, so Mayr.

Dieter Mayr von den ArbeitnehmerInnen in der SVP ist total angefressen: “Dieser Eiertanz zu den Gehältern im öffentlichen Dienst geht eindeutig zu lange und ist so nicht mehr tragbar. Es ist ein Armutszeugnis, wie lange man für den Vertrag der Landesbediensteten braucht. Für das Lehrpersonal reden wir gar nicht, denn die müssen voraussichtlich noch länger warten. Da muss jetzt jemand endlich auf den Tisch hauen und deshalb fordere ich, dass der Vertrag der Führungskräfte so lange nicht in Kraft tritt, bis das restliche Personal geregelt ist, inklusive des gesamten Lehrpersonals“, ärgert sich Dieter Mayr.

„Von den Bediensteten wird immer wieder mehr Effizienz gefordert, bei der Vertragserneuerung zum Personal, scheint das aber nicht gewollt zu sein,“ so Dieter Mayr weiter.

Die problematische Situation habe man sich zum Teil auch selbst eingebrockt: “Es gibt ganze drei Kontrollinstanzen bis hin zum Vertrag. Das ist ein Problem, aber nur eines von vielen. Es ist deshalb an der Zeit die volle Vertragsautonomie im Personal vom Staat zurückzuholen. Dann kann auch alles schneller gehen und dann können wir auch dahin kommen, dass die Inflation jährlich angepasst wird”, so Mayr.

Bezirk: Bozen