Von: luk
Bozen – Die SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof und Fraktionsvorsitzender Gert Lanz fordern eine zeitnahe und steuerfreie Auszahlung der „Boni“ an das Gesundheitspersonal und zwar rückwirkend für den gesamten Zeitraum der Pandemie. Mit einem entsprechenden Begehrensantrag richten sie ihr Anliegen an die politisch Verantwortlichen in Rom.
Um den großen und wichtigen Einsatz aller Pflegerinnen und Pfleger gerecht zu werden, wird vonseiten des Staates ein Pflegebonus ausgezahlt, der dem Gesundheitspersonal zugute kommt und dieses zu einer weiterführenden Tätigkeit motivieren soll. „Erste Auszahlungen sind bereits erfolgt, weitere Prämien werden in absehbarer Zeit ausgezahlt werden“, kündigt Magdalena Amhof an und erklärt ihr Ansinnen: “Wir möchten, dass diese Pflegeboni für den gesamten Zeitraum der Pandemie von jeglicher Steuer befreit sind. Für Prämien, die schon ausgezahlt wurden, soll die bereits entrichtete Steuer in Form eines Steuerguthabens rückerstattet werden“. “Suspendierte Pflegekräfte sollten gerechterweise von der Auszahlung des Pflegebonus ausgeschlossen bleiben und damit einhergehenden Einsparungen für weitere Prämienausschüttungen verwendet werden, sagt SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz. Der Begehrensantrag wird am Donnerstag im Südtiroler Landtag behandelt.
Die beiden Landtagsabgeordneten verweisen in diesem Zusammenhang darauf, dass das Land Südtirol eine Lohnerhöhung in allen Bereichen der Pflege, also auch für Pflegekräfte im soziosanitären Bereich, plant und dazu bereits erste Schritte gesetzt hat. „Wir müssen den Arbeitskräften im Sanitäts- und Pflegebereich unsere Wertschätzung entgegenbringen und dazu gehört auch die finanzielle Aufwertung ihres Berufes in Form einer besseren Entlohnung“. Die Landesregierung hat dazu heute eine Änderung zur ersten Haushaltsänderung verabschiedet und die versprochenen Geldmittel für das Pflegepersonal im soziosanitären Bereich vorgesehen. Die entsprechenden Kollektivverhandlungen sind am Laufen.