Von: mk
Eppan – Am Donnerstag hat sich eine Delegation der SVP-Eppan unter Führung des Koordinierungsobmannes Christoph Granaudo und des Bezirksobmannes Christoph Perathoner mit Landeshauptmann Arno Kompatscher getroffen. Im Mittelpunkt der Aussprache stand die Forderung der SVP Eppan, das akute Verkehrsproblem im Bereich Pillhof mit einer Tunnel-Variante zu lösen.
Beim Treffen mit Landeshauptmann Kompatscher brachte die Eppaner SVP-Delegation nochmals zum Ausdruck, wie notwendig der Tunnel Pillhof für das Überetsch sei. Im „Baulos 3“ der Metrobusvorzugsspur ins Überetsch sieht das aktuelle Projekt eine Unterführung an der Kreuzung Pillhof vor, darüber soll die Kreuzung nach Frangart und Unterrain sowie die Haltestelle des Metrobusses Platz finden. Dieses Projekt steht in der Kritik der SVP-Eppan. Das Argument der Überetscher ist, wie SVP-Koordinierungsobmann Granaudo erklärt, vor allem die lange Bauphase, die mit ca 18 bis 24 Monaten berechnet wird. „In dieser Zeit werden die Verkehrsbehinderungen für Fahrgäste, darunter vor allem Pendler und Gäste, unzumutbar sein“, unterstreicht Bezirksobmann Perathoner das Problem für das gesamte Überetsch. Auch bleibt das enge Nadelöhr am Ansitz Pillhof weiter behindernd.
Die Tunnellösung, für die sich die SVP Eppan stark macht, würde eine parallele Ausführung und vor allem ein unbehindertes Fahren ins und aus dem Überetsch ermöglichen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher nahm sich viel Zeit, um mit der Delegation die Argumente zu analysieren, die für die von der SVP Eppan gewünschte Tunnel-Lösung sprechen. Er ging aber auch im Detail auf alle Gegenargumente ein. Er brachte aber zum Ausdruck, dass auch für ihn eine Tunnel-Variante gerade in der Zukunftsperspektive, wie beispielsweise für die eventuelle Errichtung einer Bahnlinie, mehr Potential habe.
Auch für die Eppaner und Kalterer Wirtschaft sei es unverzichtbar, dass eine reibungslose Anbindung ans Überetsch verwirklicht wird, bereits heute sei das Verkehrsaufkommen für die Gewerbetreibenden belastbar und teuer, unterstreicht der Vorsitzende des SVP- Wirtschaftsausschusses Reinhard Zublasing. Auch die Kalterer SVP Wirtschaft habe sich für die Tunnel-Variante stark gemacht. Gerade für die Tourismushochburg Eppan und Kaltern ist eine staufreie Fahrt für die Gäste unverzichtbar, betont Eppans Tourismus-Präsident Philipp Waldthaler.
Der Landeshauptmann versprach, gemeinsam mit Landesrat Florian Mussner, das Projekt aufmerksam zu bewerten und die beste Variante fürs Überetsch zu finden. Es sei von gemeinsamem Interesse, eine optimale und nachhaltige Lösung für die Bürger und Gäste des Überetsch zu finden. LH Kompatscher und LR Mussner brachten klar zum Ausdruck, dass die von der SVP Eppan vorgebrachten Argumente stichhaltig seien und diese von beiden auch in der Landesregierung entsprechend vorgebracht und argumentiert würden.