Von: luk
Bozen – „Gerade in Zeiten des Wandels braucht es Konstanten“, betont SVP-Obmann Philipp Achammer. Am 8. Mai 1945 wurde in der Villa Malfèr in Bozen-Gries die Südtiroler Volkspartei gegründet. „Unsere Minderheit ist damals geschlossen einem Weg gefolgt, der die Grundlage für die positive Entwicklung unseres Landes darstellte.“ Auch nach 73 Jahren steht der Einsatz für den Schutz der deutsch- und ladinischsprachigen Minderheit und für mehr Selbstständigkeit im Rahmen von Autonomie im Mittelpunkt: „Wir wollen diesen Südtiroler Weg weiter beharrlich beschreiten, gerade jetzt!“
Nur sechs Tage nach dem Kriegsende in Italien wurde im ersten Stock der Villa Malfèr (heute Villa Ravanelli) im Bozner Stadtteil Gries die Südtiroler Volkspartei gegründet. Möglich gemacht hatten dies die amerikanischen Besatzer, die – trotz des Misstrauens von italienischer Seite – die Gründung einer demokratischen Partei für die Deutschen und Ladiner in Südtirol zugelassen hatten. So wurde am 8. Mai 1945 von 19 Männern ein erstes Parteiprogramm beschlossen – und der Bozner Kaufmann Erich Amonn zum ersten Parteiobmann gewählt. Bauernführer Josef Menz-Popp stand ihm als Stellvertreter zur Seite, Rechtsanwalt Josef Raffeiner fungierte als Generalsekretär.
„Wir sind dankbar, dass vor genau 73 Jahren dieses wichtige und mutige Zeichen des Zusammenhaltes und der Stärke unserer Minderheit gesetzt wurde“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer. Die Südtiroler Volkspartei werde auch weiterhin auf allen Ebenen die politischen Interessen der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung vertreten. „Nur wenn wir uns an den Grundwerten unserer Partei orientieren, werden wir die Zukunft unseres Landes erfolgreich weiter gestalten können.“ Der beharrliche Einsatz für Autonomie und Selbständigkeit sei auch in unserer Zeit dringend notwendig – immer im Sinne der Verständigung und mit der Bereitschaft zu Kompromissen: „Die derzeitige völlig chaotische politische Situation auf Staatsebene veranlasst uns einmal mehr, unseren eigenen Südtiroler Weg weiter kontinuierlich zu beschreiten.“
Wird an die Gründung der Südtiroler Volkspartei erinnert, dann muss auch an den unvergessenen Ehrenobmann Silvius Magnago gedacht werden: „Er ist stets energisch, aber immer ausgleichend den Weg des Machbaren gegangen – und wird uns ein großes Vorbild bleiben“, erklärt SVP-Obmann Philipp Achammer. „Ein Dank geht darüber hinaus an alle Frauen und Männer, die sich seit der Gründung für die Südtiroler Volkspartei und somit für das Wohl unserer Bevölkerung eingesetzt haben.“