Von: mk
Meran – Meran erstickt im Verkehr – nicht nur im eigenen, sondern auch in dem der umliegenden Dörfer. Davon ist die Meraner SVP überzeugt.
„Bereits seit Jahrzehnten kursiert die Idee einen Tunnel durch den Küchelberg zu bauen, um den Durchzugsverkehr aus den umliegenden Dörfern und Tälern vom Stadtzentrum fern zu halten. Nach langem Hin und Her kann das Projekt nun endlich umgesetzt werden. Der Bau des rund drei Kilometer langen Tunnels hat begonnen und muss sobald als möglich abgeschlossen werden. Im Zuge der Bauarbeiten hat sich nun scheinbar herausgestellt, dass ein weiterer Vortrieb vom Kapuzinergarten aus Vorteile bringen würde. Kaum war der Vorschlag auf dem Tisch, wurden auch schon die ersten Stimmen laut: Hände weg vom Kapuzinergarten! Es geht hier aber nicht darum Grünflächen zu opfern, sondern eine Baugrube zu öffnen, die nach zirka eineinhalb Jahren wieder zugeschüttet wird“, erklärt die SVP Meran.
Das städtische Grün müsse gewahrt werden, das habe auch für die SVP Meran oberste Priorität und gelte natürlich auch für den Kapuzinergarten, der nicht nur gewahrt, sondern auch aufgewertet und so bald wie möglich für das Publikum geöffnet werden müsse, heißt es in einer Aussendung.
„Was aber, wenn durch eine zeitweilige Besetzung der Grünflächen die Arbeiten wesentlich schneller und sicherer durchgeführt werden können und sich die Baufirma dazu verpflichtet, den Kapuzinergarten nach der vorübergehenden Besetzung von eineinhalb Jahren laut Vorgaben der Gemeinde neu zu gestalten und als öffentliche Fläche nutzbar zu machen? Bevor a priori Stimmung gemacht wird, sollten zumindest alle Vor- und Nachteile für die Meraner Bürgerinnen und Bürger abgewogen werden“, so die SVP Meran.
Dabei müssten, neben der Belastung für die Umwelt, auch jene für die Anrainer und den städtischen Verkehr mitberücksichtigt werden. „Der Schutz von historischen Elementen und Bauwerken muss sichergestellt werden. Es gilt die Bewertung der zuständigen Techniker und des Denkmalamtes abzuwarten, die zeigen wird, ob das Vorhaben überhaupt durchführbar wäre und, gegebenenfalls, als Diskussionsgrundlage dient“, so die SVP Meran.