Von: mk
Meran – Immer mehr nicht deutschsprachige Eltern schicken ihre Kinder in eine deutschsprachige Schule. Darauf macht die SVP Meran aufmerksam. Das sei eine Bestätigung, dass gute Arbeit geleistet werde, und zeige, wie wichtig das Erlernen der deutschen Sprache für die Eltern ist. Allerdings seien mittlerweile in vielen Klassen der Meraner Grundschulen die Kinder, die Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache lernen, in der Mehrzahl. Dies erschwere die Kommunikation innerhalb der Klasse, verlagere den Unterricht der Muttersprache zu einem Unterricht für Deutsch als Fremdsprache und nehme auch den Kindern die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen Deutsch zu sprechen und zu lernen.
Beatrix Burger, SVP-Gemeinderatskandidatin und Lehrerin, weiß über die Problematik Bescheid: „Es braucht individuelle Maßnahmen, innovative Schulprojekte und noch mehr personelle Ressourcen, um allen Kindern bestmögliche Bildung zu gewährleisten. Wir brauchen mehr Förderung der deutschen Sprache in allen Bereichen.“
„Wir wünschen uns aber auch, dass die Eltern am sprachlichen Lernprozess der Kinder teilhaben. Es braucht vermehrt Elternsprachkurse, damit diese sich besser mit dem Lehrpersonal austauschen und generell besser integrieren können. Der Besuch eines Deutschkurses beider Eltern könnte eine Voraussetzung sein, um das Kind in die deutsche Schule einzuschreiben“, so der ehemalige Gemeinderat Christoph Mitterhofer.
Es sei nachvollziehbar, dass die bestehende Situation manchen Eltern Sorgen bereitet. Der Wandel der Zeit bringe neue Herausforderungen mit sich, die es anzugehen gelte. Die Meraner Volkspartei strebt diesbezüglich eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol an. „Es gilt neue Wege einzuschlagen und vorausschauende Lösungen zu finden.“