Von: ka
Bozen/Wien – Die Südtiroler Volkspartei will ihre bisherige enge Zusammenarbeit mit der Österreichischen Volkspartei im Europaparlament fortführen – auf der Basis einer gemeinsamen Vereinbarung der Parteien auch gemeinsam mit der bayerischen CSU. In diesem Zusammenhang ist SVP-Obmann Philipp Achammer am heutigen Montagabend in Wien mit Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz zusammengetroffen.
„Als Volksparteien teilen wir gemeinsame Überzeugungen im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Europäischen Union. Im Gegensatz zu den neuen nationalistischen Allianzen in Europa wollen wir die EU nicht zerstören, sondern besser machen“, so Achammer und Kurz in Wien. „Unsere Überzeugung ist eine Europäische Union, welche dem Subsidiaritätsprinzip folgend den Regionen Spielräume lässt, eine Europäische Union, welche die europäischen Werte, die nicht zuletzt durch das Christentum und die Aufklärung geprägt wurden, verteidigt und eine Europäische Union, welche nach innen hin offen ist und einen starken Schutz nach außen gewährleistet.“
Große Hoffnungen setzen SVP und ÖVP auf den EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber: „Manfred Weber verkörpert diese europäischen Überzeugungen und wird als hoffentlich künftiger EU-Kommissionspräsident dafür sorgen, dass das europäische Projekt weiterentwickelt wird, gegen zentralistische und protektionistische Tendenzen“, betont SVP-Obmann Philipp Achammer. Die Südtiroler Volkspartei wolle im Europäischen Parlament weiterhin mitbestimmen, gerade weil die EU Südtirol große Vorteile gebracht habe: „Deshalb schätzen wir es umso mehr, dass sich EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber zur europäischen Bürgerinitiative `Minority Safepack´zum Schutz autochthoner Minderheiten in Europa bekannt hat.“
Die Südtiroler Volkspartei sieht in der Allianz SVP-ÖVP-CSU eine „hervorragende Basis für eine gemeinsame vernünftige europäische Politik für unsere Heimat“: „Daher wollen wir weiterhin alles dafür tun, um für eine Stimme für `Unseren Südtiroler in Europa` Herbert Dorfmann zu überzeugen, der sich in den vergangenen zehn Jahren in Brüssel als erfahrener, kompetenter und umsichtiger Abgeordneter einen Namen gemacht hat“, so Achammer.