Von: luk
Bozen – Am heutigen Donnerstag, 16. August, hat sich die „Plattform Heimat“ in der Südtiroler Volkspartei in Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wurden vom Sprecher der „Plattform Heimat“ Michael Epp, vom Landtagskandidaten Martin Federspieler und weiteren Vertretern der Plattform im Beisein des Parteiobmannes Philipp Achammer die Ziele und Ausrichtung der neuen Plattform vorgestellt.
Respekt und Toleranz sind Grundsätze
Für den Sprecher der Plattform und Bürgermeister von Truden Michael Epp soll die „Plattform Heimat“ einen wichtigen Beitrag für die gesamte Partei leisten und insbesondere die heimatpolitische Ausrichtung der Partei schärfen, fördern und mitgestalten. „Respekt und Toleranz sind Grundsätze, die uns dazu verleiten mit jedem zu reden, der sich für unsere Heimat einsetzen will“, so Michael Epp. Ziel der Plattform sei jedoch nicht, einen neuen Flügel innerhalb der SVP darzustellen, denn volkstumspolitische Anliegen müssten in allen Organisationen und Richtungen der Partei verortet bleiben.
Probleme anpacken, statt Ängste schüren!
„Unsere Initiative will eine positive Orientierung an Werten wie Freiheit, Eigenständigkeit und Heimat im vereinten Europa ermöglichen, ohne dabei in einen spalterischen Patriotismus abzudriften“, erklärt der SVP – Landtagskandidat Martin Federspieler. „Unser politisches Handeln gerade als Sammelpartei muss im Stande sein, dem um sich greifenden Populismus zu widerstehen“, so Federspieler. „Unser Ziel ist es, nach bewährter Tiroler Art Probleme zu erkennen und anzupacken, statt Ängste zu schüren.“
“Heimat- und Volkstumspolitik war und ist Markenkern der SVP”
Parteiobmann Philipp Achammer lobt die neue Initiative: “Die Plattform Heimat ist eine wertvolle Bereicherung für die Südtiroler Volkspartei und ein deutlicher Ausdruck dafür, dass Heimat- und Volkstumspolitik als Markenkern der Südtiroler Volkspartei immer wieder neu lebendig gehalten wird.“ Für alle, die behaupten, dass diese Plattform nur aus wahltaktischen Gründen entstanden ist, hält der Obmann entgegen: „Wann, wenn nicht jetzt, ist der richtige Zeitpunkt, die heimatpolitischen Anliegen aufs Neue laut und deutlich zu artikulieren?“
“Heimat- und Volkstumspolitik bedeutet vor allem auch eine Stärkung unserer Autonomie”
Heimat- und Volkstumspolitik kann zwar vieles bedeuten, aus der Sicht der „Plattform Heimat“ bedeutet sie aber in erster Linie eine verlässliche Autonomiepolitik für die Südtirolerinnen und Südtiroler. „Wenn die Südtiroler Volkspartei durch neue Durchführungsbestimmungen neue Kompetenzen erlangt und unsere Autonomie ständig weiterentwickelt, dann ist das konkrete Heimat- und Volkstumspolitik. Genauso verhält es sich, wenn für unsere Kinder und Jugend in Bildung investiert wird. Viele andere Beispiele könnten genannt werden, denn Heimat- und Volkstumspolitik bedeuten, sich für die Anliegen unseres Landes einzusetzen, den Bedürfnissen und Anliegen unserer Bürger gerecht zu werden und Visionen für die Zukunft zu entwickeln und zu verwirklichen”, so der Sprecher der Plattform, Michael Epp, abschließend.
“STF vertritt echte Volkstumspolitik”
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die von der SVP heute vorgestellte „Plattform-Heimat“ als „heimatlose Feigenblattaktion“ vor den Landtagswahlen, die weder glaubwürdig noch nachhaltig sei. “Wer die ganze Legislaturperiode über eine grün-weiß-rote Politik betreibt, wird vor den Wahlen keinen weiß-roten Anschein mehr bekommen.”
“Landeshauptmann Kompatscher und die SVP haben in den vergangenen fünf Jahren keine einzige volkstumspolitische Initiative gesetzt, die die Tiroler Landesteile einander näher gebracht hätte. Vielmehr hat die SVP zielstrebig darauf hingearbeitet Südtirol noch mehr an Rom zu binden. Dass man mit vielen Ärzten in den Südtiroler Krankenhäusern heute nicht mehr Deutsch sprechen kann, ist eine direkte Folge dieser „heimatlosen“ SVP-Politik. Egal ob es um die Selbstbestimmung, die Ortsnamen, die Begnadigung der Freiheitskämpfer, das Recht auf Gebrauch der Muttersprache, die Entfernung der faschistischen Relikte, den Erhalt der deutschen Schule oder die doppelte Staatsbürgerschaftgeht, bei all diesen volkstumspolitischen Themen ist die Süd-Tiroler Freiheit die treibende Kraft”, so Knoll.