Von: mk
Rom – Seine Gesprächsreihe in Rom hat der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei Joseph Daul heute früh mit der SVP begonnen. Am Freitagmorgen trafen sich der EVP-Vorsitzende Daul und der SVP-Fraktionssprecher in der Abgeordnetenkammer, Daniel Alfreider. Beim Treffen dabei war auch der Parteivorsitzende des PATT, Senator Franco Panizza aus dem Trentino. Besorgt sei Daul über die derzeit angespannte politische Situation in Europa, wobei er die immer stärker werdenden populistischen Bewegungen in allen EU-Mitgliedsstaaten hervorhob.
Kernthemen des Treffens am frühen Freitagmorgen zwischen Joseph Daul, SVP-Vizeobmann Daniel Alfreider und Senator Franco Panizza war – neben der Zukunft der Einheitswährung EURO und der international angespannten Stimmung – das Verhältnis Europas zu Trump und Putin, die EU-Politik hinsichtlich der Flüchtlingskrise, eine stärkere und gemeinsame Linie Europas beim Schutz der Außengrenzen sowie bei aktiver bilateraler Zusammenarbeit mit Afrika.
Besorgniserregend sind die nationalistischen Strömungen innerhalb Europas, aber auch die besonders komplexe Situation Italiens, welche aufgrund der politischen Zersplitterung des Landes und unsicheren Wahlsystems zunehmend delikat erscheint, vor allem nach dem NEIN zur Verfassungsreform beim Referendum am 4. Dezember 2016.
SVP-Fraktionssprecher Alfreider unterstrich bei dieser Gelegenheit die Chance eines Europas der Regionen: Europa müsste nach Außen stärker auftreten und gleichzeitig nach Innen den Regionen größeren Spielraum geben, um näher bei den Menschen sein zu können.
Abschließend sind die Parlamentarier Alfreider und Panizza auf die besondere Situation der beiden Autonomie-Parteien SVP und PATT eingegangen und haben EVP-Vorsitzenden Daul die volksnahe sowie seit jeher europäisch ausgerichtete Parteilinie bestätigt, welche die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben und die notwendige Stabilität eines Gebietes bilden.