Von: luk
Bozen – SVP-Obmann Philipp Achammer freut sich mit dem SVP-Fraktionssprecher in der Abgeordnetenkammer Daniel Alfreider über die große Mehrheit für das so genannte Ladinergesetz: „Gemeinsam mit Renate Gebhard, Albrecht Plangger und Manfred Schullian hat er den entsprechenden Entwurf zum erweiterten Schutz der ladinischen Minderheit bereits in den ersten Monaten der Legislaturperiode eingebracht.“ Anderthalb Jahre dauerten die Bemühungen, nun sei eine wichtige Errungenschaft in erster Lesung genehmigt worden: „Die Ladiner sollen im Autonomiestatut eine Gleichstellung gegenüber den anderen Sprachgruppen erfahren, die etwa verschiedene Vertretungsrechte betreffend bisher noch nicht bestand. Eine schon zu lange dauernde Ungleichbehandlung kann so endlich ausgeräumt werden.“
Für die Gleichstellung der Ladiner bedarf es einer Abänderung des Autonomiestatuts – über eine solche muss sowohl in der Abgeordnetenkammer als auch im Senat in doppelter Lesung abgestimmt werden. „Der Gesetzesentwurf, den die SVP Ladina schon vor Jahren ausgearbeitet hat, sichert der ladinischen Minderheit dieselben Rechte und dieselbe Vertretung wie den anderen Sprachgruppen zu“, erklärt Daniel Alfreider. So solle etwa ihre Vertretung in öffentlichen Körperschaften von landesweitem Interesse gewährleistet werden. „Außerdem ist eine mögliche ladinische Vertretung in der Sechser- und Zwölferkommission vorgesehen, die ja die für alle drei Sprachgruppen in Südtirol wichtigen Durchführungsbestimmungen ausarbeiten.“