Von: mk
Bozen – Rom begleicht die Südtirol geschuldeten Ausstände aus dem Mailänder Abkommen. Josef Tschöll, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft, spricht von einem „guten Geschäft“ für Südtirol.
SVP-Wirtschaftsvorsitzender Josef Tschöll reagiert auf den Vorwurf, Südtirol habe mit Rom ein schlechtes Geschäft gemacht. „Bei den Finanzverhandlungen ist es nun gelungen, die Schulden, die Rom gegenüber Südtirol hatte, einzutreiben“, sagt Tschöll. „Jetzt haben wir endlich sämtliche Zahlungen aus dem Mailänder Abkommen erhalten.“ Landeshauptmann Arno Kompatscher habe eine kluge Regelung zu den Heizölakzisen ausgehandelt, nachdem alle auf die Vergangenheit bezogenen Steuern von Rom jetzt an Südtirol beglichen wurden. Der für die Zukunft vereinbarte Tausch würde sich lohnen. Durch den Verzicht auf künftige Steuern auf Heizölakzisen würde der Beitrag, den Südtirol für die Finanzierung des Staatshaushaltes leisten muss, um 25 Millionen reduziert. „Nachdem es künftig keine Steuern auf Heizöl mehr geben wird, da Heizen mit Heizöl verboten sein wird, ist das ein sehr gutes Geschäft für Südtirol“, betont Tschöll.
„Der Inhalt dieses Finanzabkommens wurde von Landeshauptmann Kompatscher anlässlich der Genehmigung des Nachtragshaushaltes übrigens auch ausführlich im Südtiroler Landtag erläutert, einschließlich dieser Regelung“, fügt der SVP-Wirtschaftsvorsitzende hinzu. Somit stelle man sich schon die Frage, was die Abgeordneten in dieser Sitzung getan hätten, nachdem sie sich nun beklagen würden, nicht informiert worden zu sein.