Von: mk
Meran – Das Referat für Chancengleichheit der Stadtgemeinde Meran koordiniert auch heuer wieder eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Tag der Frau, die vom 3. bis 23. März stattfinden. Das Programm wurde heute Vormittag im Rathaus von Stadträtin Gabriela Strohmer vorgestellt. Mit dabei war auch die Präsidentin des gemeindeinternen Komitees für Chancengleichheit Claudio Tomio.
Die große Neuigkeit dieses Jahres ist das Mini-Festival “Women in Art Meran/o – Frauen in Szene/Che spettacolo di donne”, das vom Referat für Chancengleichheit der Gemeinde ins Leben gerufen wurde. Mit dem neuen Logo soll das Mini-Festival auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden und rund um den Tag der Frau auf kulturelle und künstlerische Veranstaltungen aufmerksam machen, bei denen Frauen die Hauptrolle spielen.
Den Auftakt macht heuer am Mittwoch 8. März im Pavillon des Fleurs (Beginn um 20:30 Uhr) ein Doppelkonzert mit den Gruppen Ladies in Dress & Degne di Nota Duo: ein spannender musikalischer Austausch zwischen zwei Bands, welche die ZuschauerInnen durch eine bunte Mischung von Stücken und Stimmungen, harmonischen Klängen und Musikgattungen begleiten. Im Anhang sind weitere Veranstaltungen aufgeführt, die rund um den Tag der Frau stattfinden. Sie werden von verschiedenen Vereinen und Institutionen durchgeführt und von der Gemeinde koordiniert. Bei allen zwölf Events ist der Eintritt frei.
Passersteg vor der Evangelischen Kirche soll nach Martin Luther benannt werden
In seiner jüngsten Sitzung hat die Meraner Stadtregierung einem Antrag der Evangelischen Gemeinde zur Benennung der Rad-und Fußgängerbrücke über die Passer, auf der Höhe der Evangelischen Kirche, nach Martin Luther stattgegeben.
„Dieses Jahr wird nicht nur das 700jährige Jubiläum der Stadt Meran gefeiert, sondern auch weltweit das 500jährige Gedenken an den Thesenanschlag Martin Luthers im Jahre 1517 begangen. Durch die Benennung der Steges zwischen der Leopardi- und der Huberstraße nach Martin Luther wollen wir ein Zeichen ökumenischer Offenheit setzen“, sagte Bürgermeister Paul Rösch bei der heutigen Pressekonferenz im Rathaus. Südtirol – und Meran insbesondere – spielten eine bedeutsame Rolle in der Reformationszeit, da hier vom 30. Mai bis 8. Juni 1525 der Meraner Landtag stattfand, auf dem Bürger und Bauern in 62 Artikeln ihr reformatorisches Begehren darlegten.
„Die evangelische Gemeinde hat eine lange in Meran. Daher ist es uns wichtig, ihr auch in der Gegenwart den ihr gebührenden Raum zu geben“, so Rösch. Der neubenannte Steg befindet sich in unmittelbarer Nähe zur zwischen 1883 und 1885 errichteten Christuskirche. Der Vorschlag zur Benennung des Passersteges nach Martin Luther wird demnächst dem Meraner Gemeinderat zur Genehmigung unterbreitet.
Neue Webseite der Stadtgemeinde Meran ist online
Die Adresse ist zwar dieselbe geblieben – www.gemeinde.meran.bz.it – doch inhaltlich und graphisch wurde die offizielle Webseite der Stadtgemeinde Meran in den letzten Monaten einer radikalen Auffrischungskur unterzogen. Bürgermeister Paul Rösch, Karoline Riffeser und Kabinettsleiter Lukas Elsler präsentierten heute Vormittag den Medienvertretern den neuen Internetauftritt der Stadtverwaltung.
„Die neue Internetseite stellt Bürgerfreundlichkeit und Transparenz in den Vordergrund“, sagte Rösch. „Die Gemeinde muss ihre Tätigkeiten und Dienstleistungen den Bürgerinnen und Bürgern erklären und so einfach zugänglich machen wie möglich.“
Die neue Webseite wurde heute (1. März) offiziell freigeschaltet. Sie wirkt leichter und wesentlich übersichtlicher als die Vorgängerversion, die seit 1. Juli 2007 online war. An die Stelle eines über die Jahre angewachsenen Sammelsuriums tritt eine verschlankte Menüstruktur, die alle wichtigen Punkte sofort auffindbar machen soll.
Der neue Webauftritt ist nicht nur graphisch neu konzipiert: Die im vorherigen Portal beinhalteten Informationen wurden völlig neu strukturiert und ausgebaut, um den BürgerInnen den Zugang zu den von der Gemeinde gewährleisteten Diensten zu erleichtern. „Die Webseite wurde in Zusammenarbeit mit der österreichischen Firma Kufgem – die bereits mehrere Gemeinden Südtirols betreut – und dem Südtiroler Gemeindenverband erstellt“, sagte Riffeser. „Sie ist außerdem responsive, d.h. sie passt sich automatisch an das benutzte Gerät und die Displaygröße an.“
„Die Herausforderung besteht darin, die Informationen so aufzubereiten, dass jede Bürgerin und jeder Bürger sie trotz der teils komplexen Sachverhalte problemlos auffinden und verstehen kann“, erklärte Elsler. Die Vernetzung von eigenen Inhalten und Links auf externe Seiten seien zentral dafür. „Wir sind in jedem Fall dankbar für Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge.“
Feinstaub: langfristige Maßnahmen statt Fahrverbote
Bei der heutigen Pressekonferenz nahm Bürgermeister Paul Rösch Stellung zu den kürzlich bekannt gewordenen erhöhten Feinstaubwerten in Meran: „Die Luftqualität gehört wesentlich zur Lebensqualität dazu“, sagte Rösch und unterstrich, dass eine langfristige Lösung nötig sei.
Die Niederschläge der letzten Tage haben die Situation wesentlich entschärft. Ein Fahrverbot für den motorisierten Privatverkehr stünde derzeit aber ohnehin nicht zur Debatte, sagte Rösch: „Ein Fahrverbot hilft vielleicht kurzfristig in einer Extremsituation, kann das Problem aber nicht wirklich lösen.“ Mit jeder Trockenperiode im Winter würde sich die Lage sofort wieder verschlechtern.
Die Stadtregierung setze stattdessen auf eine Reihe von Maßnahmen, die langfristig Wirkung zeigen: „Das Wetter können wir nicht beeinflussen. Was wir beeinflussen können, sind die Feinstaubemissionen durch Heizungen und den Verkehr. Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran und investiert viel Geld in die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude.“ Das geplante Forschungszentrum von Alperia in Meran werde auch in Sachen Energieeffizienz wichtige Entwicklungen anstoßen.
Die Verkehrsbelastung sei nicht nur wegen des Feinstaubs eines der zentralen Probleme für die Stadt: „Ich habe immer gesagt, dass ich aus Meran eine Stadt des Gehens und des Fahrradfahrens machen will – und das nicht ohne Grund: Wir haben ein unglaublich großes Potential in diesem Bereich und könnten unsere Luft- und Lebensqualität erheblich steigern“, so Rösch. Darum setze die Stadtregierung auf den Ausbau der entsprechenden Infrastrukturen.
Das zweite wichtige Standbein sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Erst kürzlich hatte die Stadtregierung Mittel für den Ausbau einiger wichtiger Bushaltestellen bereitgestellt. „Wir wollen die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiv machen“, sagte Rösch. „Das Projekt einer Standseilbahn nach Schenna geht genau in die richtige Richtung. Wenn wir alles richtig machen, können wir so unsere Stadt von sehr vielen Autos befreien und nicht nur den Meranerinnen und Meranern, die entlang der Straßen wohnen, sondern auch allen Nutzern der neuen Seilbahn einen fantastischen Mehrwert bieten.“