Von: mk
Bozen – Am 29. November wird der Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk begangen. Das Land Südtirol unterstützt Projekte in den palästinensischen Gebieten.
Die Lage in den palästinensischen Gebieten ist schwierig, der Zugang zu Land und natürlichen Ressourcen wie Wasser ist eingeschränkt, die Arbeitslosigkeit sehr hoch – und es kommt zu vielen Menschenrechtsverletzungen. Das Amt für Kabinettsangelegenheiten, zuständig für Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt die palästinensische Bevölkerung über diverse Projekte.
Ein Projekt im Bezirk Tubas im Westjordanland der Nichtregierungsorganisation GVC, an dem auch das Amt für Kabinettsangelegenheiten beteiligt ist, wurde nun von der italienischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit genehmigt und wird in den nächsten Monaten anlaufen.
Das Projekt „T.U.R.B.O. – Tubas Business Opportunity and social innovation“ hat zum Ziel, die Voraussetzungen zu schaffen, damit die Bevölkerung im Bezirk Tubas wieder Zukunftschancen hat. Der Ansatz ist breit gelegt: So sollen öffentliche Einrichtungen im Umgang mit Menschenrechtsverletzungen, Frauenrechten und dem Prinzip der Guten Verwaltung geschult werden, Infrastrukturen wie Straßen und Wasserzisternen geschaffen und Wirtschaftsunternehmen gestärkt werden. Südtirol wird die Verwaltung des Bezirks Tubas dabei unterstützen, die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in seiner Finanzplanung zu berücksichtigen und die Bevölkerung in öffentliche Belange einzubeziehen. Das Projekt läuft über drei Jahre.
Weiters unterstützt die Landesverwaltung im Rahmen einer Sonderausschreibung für Projekte in Krisengebieten zwei weitere Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Palästina.
In Beit Ummar, Hebron, sollen Familien über ein Projekt des Vereins Friedensbrücken durch die Errichtung von Gewächshäusern dabei unterstützt werden, ertragreichere Ernten zu sichern. CTM altromercato hingegen unterstützt Frauen in Gaza und den Flüchtlingscamps von Jericho, hochqualitativen Couscous zu produzieren und zu vermarkten.