Von: luk
Bozen – Eine Abkühlung gefällig? Wenn es nach den Grünen und Gemeinderat Rudi Benedikter geht, könnte Bozen bald um eine sommerliche Attraktion reicher sein: einen öffentlichen „Talfer-Beach“ – ein naturnahes Badeareal am Zusammenfluss von Talfer und Eisack. Die Idee ist nicht neu, aber bekommt im Zuge des Gemeinderatswahlkampfs neuen Schwung.
„Bozen braucht mehr öffentlich zugängliche Erholungsräume – besonders im Sommer“, sagt Benedikter, der das Projekt im Rahmen der Parteienkoalition rund um Bürgermeisterkandidat Juri Andriollo ins gemeinsame Wahlprogramm eingebracht hat. Der geplante Stadtstrand sei nicht nur ein grüner Hingucker, sondern auch ein Beitrag zur städtischen Lebensqualität: „Zur Kühlung an den kommenden heißen Sommertagen“, schreibt Benedikter in einer Mitteilung.
Der „Talfer-Beach“ soll sich laut Benedikter ideal in das Landesprojekt „Flussraum Bozen – Talfer & Eisack“ und den städtischen Grünraumplan von 2022 einfügen. Der Standort ist eine ungenutzte Fläche am Zusammenfluss der beiden Flüsse mit viel Potenzial, so Benedikter: „Ein Badesee knüpft an die alte Bozner Tradition an, als die Talfer der natürliche Lido der Stadt war.“
Der grüne Gemeinderat erinnert an einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 1996, der bereits die Errichtung eines naturnahen Schwimmbades gefordert hatte – damals ebenfalls auf Benedikters Initiative. „Das war kein Luftschloss, sondern eine ökologisch sinnvolle Vision, die bis heute aktuell ist“, betont er.
Geplant sei laut Benedikter kein umzäuntes Schwimmbad, sondern ein frei zugängliches, in die Landschaft eingebettetes Areal mit Liegewiesen, Wasserzugang und Platz für alle.
Ob der Talfer-Beach bald Realität wird, hängt natürlich auch vom Wahlausgang ab.
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