Von: mk
Bozen – Die Schließung der Gastronomiebetriebe wird die Infektionszahlen nicht nach unten drücken. Davon ist zumindest der SVP-Landtagsabgeordnete Helmut Tauber überzeugt. „Trotzdem hat die Landesregierung entschieden, die Gastronomiebetriebe erneut zu schließen. Nachvollziehbar ist dies nicht“, kritisiert der Landtagsabgeordnete.
Im Minutentakt hat Tauber von aufgebrachten und enttäuschten Gastronomen E-Mails und WhatsApp-Nachrichten erhalten. „Die erneute Schließung der Bars und Restaurants ist eine Fehlentscheidung. Zum einen, weil diese Maßnahme aus epidemiologischer Sicht inzwischen auch bei anerkannten Virologen umstritten ist, und andererseits, weil das Infektionsgeschehen definitiv anderswo stattfindet“, ärgert sich Tauber.
Zudem werde durch diese Entscheidung ein weiteres Mal signalisiert, dass die Gastronomiebetriebe in punkto Infektionen nicht sicher seien. Tauber zitiert einen aufgebrachten Gastronomen, welcher darüber berichtet, dass es mindestens eine Woche ab Wiederöffnung des Betriebes braucht, bis sich die Gäste wieder in das Restaurant trauen.
„Mit diesen Entscheidungen und Auswirkungen werden die Gastronomiebetriebe sicher an den Rand ihrer Existenz gedrückt, mit allen Folgen für Inhaber und Mitarbeiter“, sagt Tauber. Um die Infektionszahlen nachhaltig zu senken, muss der Mut aufgebracht werden, einen generellen Lockdown zu verhängen, wo dann alle nicht lebensnotwendigen Tätigkeiten untersagt werden und nicht nur jene der Gastronomiebetriebe“, schreibt Tauber abschließend in der Presseaussendung.