Von: mk
Bozen – Die Zeit ist reif, die Strategie im Umgang mit der Pandemie zu ändern. Davon ist zumindest das Team K überzeugt. „Eine Exit-Strategie sollte den Weg für den Übergang in die endemische Phase des Virus ebnen. Das SARS-CoV-2-Virus ist Teil unseres Lebens geworden und lässt sich nicht mehr eliminieren. Wir müssen lernen, mit diesem zu leben. Zudem gibt es ausreichend Hinweise, dass die Infektion mit der derzeitigen Omikron-Virusvariante erheblich mildere Krankheitsverläufe nach sich zieht und damit auch die Gesundheitssysteme und vor allem die Intensivstationen keine Überlastung zu befürchten haben“, erklärt der Landtagsabgeordnete Dr. Franz Ploner. Er hat eine Exit-Strategie hin zu einer endemischen Phase des Virus erarbeitet und stellt diese nun vor.
Der Strategiewechsel stütze sich auf mehrere Maßnahmen. „Zu Beginn steht eine Strategie der Eindämmung, die unter der aktuellen Pandemie Dynamik von der Strategie des Schutzes der vulnerablen Gruppen abgelöst wird. Gleichzeitig bedarf es einer gezielten Teststrategie und einer eigenverantwortlichen Symptomkontrolle, damit die Quarantäne-Verordnungen für Kontaktpersonen geordnet ablaufen. Nur wer Symptome zeigt, sollte sich für die Dauer der Erkrankung in Isolation begeben und nach 48 Stunden Symptomfreiheiten diese wieder verlassen können. Weiters gilt es die 2G-Regel generell, aber vor allem in allen Arbeitsbereichen auszusetzen. Diesbezüglich muss auch auf die Eigenverantwortlichkeit der Bürger gesetzt werden.“
Auf jeden Fall sollten Schulen und Kindergärten offen bleiben, da Kinder und Jugendliche nicht zu den vulnerablen Personengruppen zählen, erklärt das Team K. Auch die anlasslosen Massentests bei Kindern und Jugendlichen müssten beendet werden, da dies zu wirkungslosen Quarantäne Verordnungen führe. Zudem sollte das Tragen von FFP-2-Masken den Mitarbeitern im medizinischen Bereich vorbehalten sein. Auch eine allgemeine Impfpflicht sei mit den derzeitig verfügbaren Impfstoffen und der dadurch erzielten Immunität nicht gerechtfertigt.
“Erfolgt jetzt unter diesen Umständen keine offene Ausstiegsdiskussion droht der Verlust des Vertrauens in die Kompetenz und Handlungsfähigkeit der Politik und verstärkt die gesellschaftliche Polarisierung. Nur durch einen verlässlichen Exit-Plan kann der weitere Vertrauensverlust in die Politik und medizinischen Verantwortungsträgern verhindert werden”, ist Dr. Franz Ploner überzeugt.