Von: mk
Laut Team K häufen sich die Hilferufe von Bürgerinnen und Bürgern, die Angst haben, in diesem Winter Miete, Heizung und Lebensmittel nicht mehr bezahlen zu können. Das Team K fordert die Landesregierung auf, bei der Haushaltsplanung besonders auf den sozialen Bereich zu achten.
Freiberufler, Saisonsangestellte sowie Arbeitnehmer in prekären Arbeitsverhältnissen – sie waren bereits im Frühjahr hart vom Lockdown getroffen. Sie verloren fast zur Gänze ihre Einkommen. “Viele dieser Kategorien kamen auch bei den Soforthilfen nicht zum Zug, die meisten bekamen den staatlichen 600-Euro-Bonus und Schluss”, erklärt die Landtagsabgeordnete Maria Elisabeth Rieder vom Team K. Die letzten Monate seien von vielen mit Ersparnissen überbrückt worden. Außerdem bestand die Hoffnung, die Arbeitstätigkeiten aufrechterhalten zu können. Nun, da sich ein erneuter Arbeitsausfall einstellt, seien sie verzweifelt.
Freiberufler hätten kaum mehr Aufträge, Saisonsangestellte müssten die Saison früher beenden und die kommende sei mehr als ungewiss. Befristete Arbeitsverträge würden nicht mehr verlängert. Trotzdem sind Steuern, Kredite und Spesen zu bezahlen. “Bei diesen Bürgerinnen und Bürgern geht es nicht mehr um Luxusgüter, sondern darum, wie sie Wohnung, Heizung, Essen und Kleidung in den Wintermonaten bezahlen sollen”, sagt Rieder. Diese Belastung, die Grundbedürfnisse nicht mehr gesichert zu haben, zehre auch psychisch.
Die Politik sei gefordert, den Menschen zu helfen. In der Haushaltsplanung müsse genau überprüft werden, wo Einsparungen gemacht werden können, um das soziale Netz zu stärken. Alle – Landesregierung, Landtag, Sozialpartner und Arbeitgeber – müssten zusammenarbeiten und Lösungen anbieten. Das Team K sei immer zur Zusammenarbeit bereit und werde sich in der Haushaltsdebatte auch dafür einsetzen, ein soziales Netz zu spannen, das niemanden zurücklässt.