Von: mk
Bozen – Seit 1999 wird der 12. August auf Vorschlag der UNO als Internationaler Tag der Jugend gefeiert. “Mehr Mitsprache, mehr Mitbestimmung, mehr Teilhabe” ist ein Motto des diesjährigen Welttages. Das Team K wird zu diesem Anlass demnächst auch einen Beschlussantrag zur Institutionalisierung eines Jugendlandtages in Südtirol einreichen, zumal alle Parteien im Wahlkampf die Wichtigkeit der Einbindung der Jugend betont haben. Seither ist einige Zeit vergangen, und Alex Ploner will die Landesregierung nun dazu verpflichten, den Jugendlandtag einzurichten und in Zukunft einmal pro Jahr auszurichten. Damit soll die Politik für die Jugendlichen ein Forum zu aktiver Partizipation zu ihren Themen schaffen und ihnen auch Rückmeldungen über die Umsetzung ihrer Anliegen geben.
Während für Kinder bereits die Möglichkeit besteht, am so genannten „Kinderlandtag“ teilzunehmen, gibt es immer noch keine vergleichbare Möglichkeit für Jugendliche, sich im Rahmen des Landtages kritisch mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Team-K- Landtagsabgeordneter Alex Ploner ortet nämlich gerade aufgrund der angebotenen Landtagsführungen, dass junge Menschen sehr wohl Interesse an politischen Diskursen und Fragestellungen haben.
“Eine Möglichkeit, diesen so wichtigen Entwicklungsprozess von Seiten der Landespolitik aktiv zu unterstützen, ist die Einführung eines Jugendlandtages. Politikerkolleginnen und -kollegen in Österreich und in Deutschland, die Jugendlandtage bereits seit Jahren institutionalisiert haben, z. B. das Land Salzburg, die Steiermark, Baden-Württemberg, beschreiben dieses Projekt immer wieder als Erfolgsmodell”, weiß Alex Ploner.
Als rechtliche Basis für die Einrichtung eines Jugendlandtages nennt der Team-K-Abgeordnete das Regionalgesetz Nr. 7 vom 22. Dezember 2004, das eine „Muss“-Bestimmung vorsieht, durch die Gemeinden in der Region Trentino-Südtirol verpflichtet sind, minderjährige Jugendliche überall dort mitzubeteiligen, wo es um deren Belange geht.
“Was auf Gemeindeebene gilt, sollte erst recht auch für die Ebene des Südtiroler Landtages gelten. Ein Jugendlandtag soll zum Ziel haben, das politische Interesse und die politische Bildung junger Menschen zu fördern. Die Teilnahme an politischen Diskussionen und Debatten sollte unseren jungen Menschen die Chance bieten, sich mit komplexen Sachverhalten auseinanderzusetzen und ihre Standpunkte und Anliegen argumentativ zu vertreten. Ein solches Projekt würde sicherlich dazu beitragen, das politische Bewusstsein zu stärken, die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen zu schärfen. Weiters würde ein solches Projekt zweifelsohne dazu beitragen, das Demokratieverständnis der jungen Südtirolerinnen und Südtiroler zu fördern. Durch die Erfahrung partizipativer, konkreter politischer Diskussion im Landtag würde die oft nur schwer greifbare und daher abstrakt anmutende politische Entscheidungsfindung für Jugendliche fassbarer und verständlicher werden”, ist Alex Ploner überzeugt.
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