Von: mk
Bozen – Das Team K ist überzeugt: Schulen als Infektionsherde sowie Kinder und Jugendliche als Gefahrenquellen spielen in der Ansteckung eine Nebenrolle. „Dies bestätigen viele Studien. Auch die italienische Unterrichtsministerin Lucia Azzolina bezeichnet die Schulen derzeit als einen sicheren Ort. So gesehen sollte alles daran gesetzt werden, die Schüler im Präsenzunterricht in der Schule zu behalten“, erklärt die Bewegung. Mit dem neuen Covid-Dekret des Landeshauptmannes werden seit heute 50 Prozent der Oberschüler in den Fernunterricht geschickt. „Es muss nun eine gemeinsame Anstrengung sein, diese Situation so schnell als möglich umzukehren und mit der Potenzierung des Schülertransports die Oberschüler zurück in die Schule zu holen“, sagt das Team K.
„Mit der Ausweitung des Fernunterrichts wurden einmal mehr die Planungen vieler Schulen, aber auch der Familien, über den Haufen geworfen. Mit dem Fernunterricht wird den Jugendlichen der Oberschulen viel von ihrem Recht auf Bildung genommen. Zur Bildung gehört auch der Präsenzunterricht und soziale Austausch in der Schule. Zudem werden mit dem Fernunterricht Schülerinnen und Schüler aus einem kontrollierten Schul-Umfeld, das die Sicherheitsmaßnahmen sehr ernst nimmt, in den privaten unkontrollierbaren Bereich geschickt. Es sollte möglich sein, den Schülertransport so aufzustocken, dass auch in den Oberschulen wieder der 100-proztentige Präsenzunterricht wiederhergestellt werden kann.“ sagt der Team K Abgeordnete Alex Ploner.
Das Team K schlägt deshalb vor:
· Einbindung der Reisebus- und Mietwagenunternehmer in den Schülertransport. Erforderliche Aufstockung der Kapazitäten;
· Eintrittszeiten an allen Oberschulen gleitend zwischen 7.50 Uhr und 9.00 Uhr festlegen. Austrittszeit ebenfalls gestaffelt. Busse warten in Schulnähe;
· Jedem Fahrschüler werden die Transportmittel zugeordnet, sowohl am Morgen als auch nach Schulende;
· Rückkehr von 100 Prozent der Oberschüler in den Präsenzunterricht;
· Die Dienstleistung der Mietwagen-Unternehmen wird ausgedehnt. Sie arbeiten nicht nur als Zubringer zu den Hauptstrecken, sondern bringen Schüler direkt in die Schulzentren und holen sie dort wieder ab.
„Die Regierung der Emilia-Romagna hat seit Beginn der Schule vor sechs Wochen nicht nur zusätzliche 21 Millionen Euro an Finanzierungen für die Schuldienste gutgeheißen, sondern diese Woche 80 Busse von Privatunternehmen für den öffentlichen Verkehr auf die Straße gestellt. Sollten diese nicht reichen, können weitere 40 Busse dazugemietet werden. Auch für die Bus- und Mietwagen-Unternehmer Südtirols wäre die Aufstockung des Transportes derzeit eine überlebensnotwendige Maßnahme“, sagt Alex Ploner abschließend.