Von: luk
Bozen – Dass in Bologna im gesamten urbanen Raum ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt wurde, hat italienweit Diskussionen aufkeimen lassen. So hat etwa Verkehrsminister und Chef der Lega, Matteo Salvini, die Gemeindeverwaltung der norditalienischen Stadt kritisiert. Lediglich auf Schnellstraßen im Stadtgebiet von Bologna darf schneller gefahren werden. Seit Mitte Jänner werden Strafen wegen Verstößen gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung verhängt.
In Südtirols Gemeinden gibt es das Tempo-30-Limit bislang nur in einzelnen Straßen – etwa in der Nähe von Kindergärten oder Schulen.
Meran arbeitet darauf hin, dass – im Sinne der Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern – in noch mehr Straße Tempo 30 gilt. So befürwortet etwa die Vizebürgeremisterin und Mobilitätsstadträtin von Meran, Katharina Zeller, die Maßnahme zur Geschwindigkeitsreduzierung in der Passerstadt.
In Bozen ist man hier zurückhaltender. Dort ist zwar im Verkehrsplan ebenfalls eine Ausweitung des Tempo 30 auf die Reschen, Palermo- und Fagenstraße vorgesehen. Umgesetzt wird diese Maßnahme aber vorerst nicht. Wie Mobilitätsstadtrat Stefano Fattor gegenüber der Zeitung Alto Adige schildert, werde das ein Jahr vor den Gemeinderatswahlen nicht angegangen.