Von: mk
Terlan/Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert mehr Härte im Umgang mit Jugendbanden und Baby-Gangs. Am Freitagabend gegen 22.00 Uhr hat es in Bozen erneut einen gewalttätigen Übergriff einer marokkanischen Jugendgruppe auf eine Gruppe Terlaner Jugendlicher gegeben, die nach ihrem Kinobesuch mit dem Bus nach Hause fahren wollten.
Die Terlaner Jugendlichen, die Mair bekannt sind, seien zuerst von der anderen Straßenseite aus von den jungen Marokkanern angepöbelt, beschimpft und beleidigt worden. „Die einheimischen Jugendlichen schenkten diesen Pöbeleien keine Beachtung, auch deshalb, weil es ihnen von ihren Eltern immer wieder so eingetrichtert worden ist, solchen Situationen möglichst aus dem Weg zu gehen. Allerdings ließen die Marokkaner, die zahlenmäßig überlegen waren, nicht locker, wechselten die Straßenseite und verteilten zur Begrüßung erst einmal ein paar Ohrfeigen und Fausthiebe. Es folgten ein paar Handgreiflichkeiten, die einheimischen Jugendlichen versuchten sich zu wehren und gingen dann weg. Sie wurden jedoch von den Angreifern eingeholt und dann ging alles recht schnell“, berichtet Mair.
Ein Jugendlicher sei umzingelt und mit einem Messer sowie einem Stein bedroht worden. „Die Marokkaner wollten ihr Geld und verlangten nach deren Air Pods. Interessanterweise wurden die Handys nicht abgenommen. Dem Jungen wurden seine Hosen- und Jackentaschen durchwühlt, das Geld weggenommen und dann verschwanden die Marokkaner. Die Terlaner Jugendlichen wandten sich sofort an die Carabinieri in der Dante-Straße und erstatteten am Tag darauf Anzeige“, berichtet Ulli Mair in einer Aussendung.
„Es kann schlichtweg nicht sein, dass sich einheimische Jugendliche in Südtirol nicht mehr frei bewegen können und permanent Sorge haben müssen, Opfer von Gewaltdelikten durch ausländische Jugendbanden zu werden“, schreibt Mair. Besorgte und betroffene Eltern würden sich an sie wenden. Gerade nach diesen beiden harten Pandemiejahren würden die Jugendlichen ihre Freiheit brauchen und sollten sich sicher auf den Straßen fühlen.
„Noch immer werden diese Vorfälle kleingeredet, die brutalen, oft minderjährigen ausländischen Täter von verantwortlicher politischer Seite auch noch mit einem falschen Toleranzverständnis in Schutz genommen und es wird hilflos nach Rechtfertigungen gesucht. Praktisch werden die Vorfälle so erklärt, dass die eigentlichen brutalen und skrupellosen Täter im Grunde öffentlich zu den eigentlichen Opfern gemacht werden, da es diese Jugendlichen in ihren Elternhäusern besonders schwer hätten. Fakt ist, dass sowohl deren Eltern als auch Jugendliche ganz genau wissen, dass ihnen nichts passiert, dass sie Narrenfreiheit genießen und weitermachen können, wie bisher. Es werden munter Messer gezückt, auf Jugendliche wird eingeschlagen, sie werden beraubt, beleidigt und müssen am Ende noch froh sein, wenn sie nicht ernsthaft verletzt werden“, schreibt Mair.
Sie sei der Auffassung, dass sich Eltern und Jugendliche diese Zustände nicht länger gefallen lassen sollten. „Für die Sicherheit kann nicht gesorgt werden, für harte Bestrafung ist niemand zuständig, von der Politik werden diese Vorfälle beschönigt und eine Täter-Opfer-Umkehr steht auf der Tagesordnung. Ist es wirklich so schwierig, Baby-Gangs und ausländische Jugendbanden aus dem Verkehr zu ziehen? Warum nicht Sozialstunden? Warum werden den Eltern nicht Sozialleistungen gestrichen? Warum keine ernstzunehmenden Konsequenzen? Wie soll sich die Situation in einigen Jahren entwickeln? Wie sollen sich diese Menschen ernsthaft integrieren, wenn sie wissen, dass sie nie etwas zu befürchten haben? Versteht das die Landesregierung unter dem Prinzip ‚Fordern und Fördern‘?“, fragt Mair.
Dass das Vertrauen der Leute in die Institutionen und in die Politik schwinde, wundere sie nicht. „In diesem Fall bin ich den Eltern dankbar, dass sie sofort Anzeige erstattet haben und eine genaue Täterbeschreibung liefern konnten“, hält Ulli Mair abschließend fest.