Von: mk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit fuhr in sechs Tagen mit Abgeordneten und Funktionären über 420 Kilometer mit dem Rad quer durch Tirol. Dabei wurden zahlreiche Gespräche mit Bürgern und Politikern aller politischen Couleur geführt. Auf einer Pressekonferenz in Bozen wurde nun ein Fazit gezogen und konkrete weitere Schritte vorgestellt. Mit Hilfe der gesammelten Eindrücke will die Süd-Tiroler Freiheit die Europaregion Tirol ausbauen und die Zusammenarbeit zwischen den Tiroler Landesteilen verstärken.
420 Kilometer für Tirol
Der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer blickte zufrieden auf die Radtour zurück: „Wir konnten mit vielen Bürgern und Politikern ins Gespräch kommen und einige interessante Aspekte in unsere Arbeit im Landtag mit aufnehmen“. Getroffen hat man sich u.a. mit dem Landtagsabgeordneten Josef Schett, mit Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair, mit dem Tiroler Landtagspräsidenten Herwig van Staa, mit Landecks Vizebürgermeister Peter Vöhl und mit Merans Bürgermeister Paul Rösch. „Die 420 zurückgelegten und über 2.000 überwundenen Höhenmeter haben sich mehr als bezahlt gemacht.“
Europaregion Tirol mit Leben füllen
So vielfältig das Land Tirol ist, so vielfältig waren die Gesprächsthemen bei der Tiroler Radtour. Diskutiert wurde über Mobilität, Migration, Verkehr, Selbstbestimmung, faschistische Relikte, Wirtschaft, Soziales, institutionelle Zusammenarbeit zwischen den Landtagen u.v.m. Aufgrund der gesammelten Eindrücke haben die Landtagsabgeordneten nun mehrere Beschlussanträge ausgearbeitet, die in den nächsten Monaten im Landtag behandelt werden.
Zimmerhofer fordert in einem Beschlussantrag unter anderem einen möglichen Zusammenschluss von innerhalb Tirols angrenzenden Naturparks zu Gesamttiroler Naturparks zu erörtern und bei positivem Befund umzusetzen. Damit würden, so Zimmerhofer, die Tiroler Landesteile wieder ein Stück näher zusammenrücken.
Sven Knoll spricht sich für direkte und umsteigefreie Regionalzugverbindungen zwischen den Tiroler Landesteilen aus und hat einen entsprechenden Antrag im Landtag eingereicht: „Für einen autofreien Tourismus, aber auch für Pendler und sonstige Zugfahrer gleichermaßen wichtig ist der innertirolische Regionalzugverkehr. In den letzten Jahren hat sich zwar bereits einiges getan, dennoch ist für viele Regionalzüge an der ‚Grenze‘ noch immer Endstation.“ Nach durchwegs positiven Rückmeldungen in der Gemeinde Landeck prüft die Süd-Tiroler Freiheit zudem, einen Infoabend zur Reaktivierung der Reschenbahn von Mals nach Landeck in Landeck abzuhalten.
Weiter in den Bezirken unterwegs
Aufgrund der positiven Rückmeldungen und Erfahrungen auf der Radtour wird die Süd-Tiroler Freiheit ihre Sitzungen der Landesleitung künftig abwechselnd in verschiedenen Bezirken des Landes abhalten. Mitglieder der Landesleitung werden dabei mit Bürgern und Funktionären zusammenkommen, um über die Probleme vor Ort zu diskutieren und so näher am Bürger zu sein. In Kürze werden nähere Details zur neuen Aktion bekannt gegeben.