Verdacht auf russische Sabotageakte in Europa

Tödliches Versehen: Haben nordkoreanische Soldaten auf Russen geschossen?

Dienstag, 05. November 2024 | 11:24 Uhr

Von: mk

Die Truppen von Kreml-Despot Wladimir Putin rücken in der Ukraine weiter vor – allerdings zu einem hohen Preis. Russische Generäle schicken ihre Streitkräfte in menschenverachtende “Fleischwolf”-Attacken an die Front und nehmen dabei den Tod von Tausenden in Kauf. Um die russischen Verluste auszugleichen, soll nun bekanntlich Nordkorea einspringen. Doch an den Fähigkeiten von Kim Jong Uns Truppen kommen Zweifel auf.

Im russischen Grenzgebiet Kursk sind nach Angaben ukrainischer Geheimdienste bereits 11.000 nordkoreanische Soldaten eingetroffen. Als Gegenleistung erhofft sich Kim Jong Un militärischen Beistand von Russland im Falle eines Angriffs auf sein eigenes Land.

Russland dementiert die militärische Schützenhilfe aus Nordkorea nicht. Erst kürzlich war die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui zu Besuch im Kreml, um Putin einem Video zufolge “aufrichtige, herzliche, kameradschaftliche Grüße” des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un zu übermitteln. Beiden Diktaturen wollen in Zukunft ihre Zusammenarbeit noch stärker ausbauen, hieß es laut einem Bericht von t-online.

Politischen Experten zufolge überschreitet Putin bei seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine weiterhin rote Linien, ohne dass es zu einem Aufschrei aus dem Westen kommt. Die US-Denkfabrik “Atlantic Council” sieht darin einen weiteren Beleg für die gescheiterte Eindämmungspolitik gegenüber Russland. “Putins Nordkorea-Eskalation ist ein direktes Resultat der Schwäche des Westens”, erklären die Beobachter.

Laut Militärexperten sollen Nordkoreas Truppen Putin vor allem bei der Rückeroberung in Kursk als “Kanonenfutter” dienen. Dass Kim Jong Un allerdings nicht unbedingt Eliteeinheiten nach Russland entsandt haben, darauf lassen jüngste Berichte schließen. Laut US-Magazin “Newsweek” sollen bei Kämpfen nordkoreanische Soldaten auf ihre russischen Kameraden geschossen haben. Dies berichtete ein russischer Soldat, der sich freiwillig in die ukrainische Gefangenschaft begeben hatte.

Die Truppen seien demnach mit dem Ausheben von Schützengräben beschäftigt gewesen, als es zu einem Überraschungsangriff der Ukrainer gekommen sei. Zwei russische Soldaten sollen ums Leben gekommen sein.

Verdacht auf russische Sabotageakte in Europa – vier Festnahmen

Unterdessen erhärtet sich der Verdacht, dass Russland seinen hybriden Krieg in Europa fortsetzt. Geheimdienste gehen mittlerweile davon aus, dass es sich bei den im Sommer am Flughafen Leipzig/Halle und im britischen Birmingham ausgebrochenen Feuern um russische Testläufe für Anschläge auf Flüge in die USA gehandelt haben könnte. Das berichtet das “Wall Street Journal” unter Berufung auf Quellen in europäischen Geheimdiensten sowie der amerikanischen CIA.

Im Juli waren an den Flughäfen Leipzig/Halle und Birmingham DHL-Pakete in Flammen aufgegangen. Der Chef des Bundesnachrichtendienstes, Thomas Haldenwang, hatte damals erklärt, es sei nur einem glücklichen Zufall zu verdanken gewesen, dass die Pakete nicht während des Fluges Feuer gefangen hatten. Das Frachtflugzeug habe Verspätung gehabt.

Brennende Pakete an Bord eines Flugzeuges sind laut polnischen Ermittlern schwer zu löschen. Ein Flugzeug, das sich zu diesem Zeitpunkt bereits über dem Ozean befindet, könnte, wenn überhaupt nur mitten im Wasser notlanden. Eine Katastrophe mit vielen Toten wäre möglicherweise die Folge.

Die Behörden aus Polen haben inzwischen vier Verdächtige wegen Sabotage und Terrorismus festgenommen. Einer von ihnen soll die Pakete als Mittelsmann des russischen Geheimdienstes in einem DHL-Shop im litauischen Vilnius unter falschen Namen aufgegeben haben.

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