Paul Köllensperger reagiert auf HGV-Vorwürfe

Tourismus: “Die Gesellschaft ist längst schon gespalten”

Montag, 13. Mai 2024 | 17:19 Uhr

Von: luk

Bozen – Der Landtagsabgeordnete und Fraktionssprecher des Team K, Paul Köllensperger, nimmt Stellung zu den jüngsten Vorwürfen des Hotelier- und Gastwirteverbands. Der Landtagsabgeordnete stellt neuerlich die Frage, warum nicht alle in Südtirol direkt vom Tourismus profitieren sollten. Nachfolgend die Presseaussendung im Wortlaut:

Die nervöse Reaktion von HGV-Präsident Manfred Pinzger auf meinen Vorschlag im Landtag kommt nicht überraschend. Trotzdem erreicht der HGV einen neuen Tiefpunkt, wenn sein Chef auf niveaulose Weise den konkreten und berechtigten Vorschlag, den ein gewählter politischer Exponent im Sinne der Menschen im Land einbringt, von vorneherein als „Spalterei“, als Vorwurf und als „Schmarrn“ abqualifiziert.

Dazu will ich Folgendes klarstellen: Ich habe nie Zweifel daran geäußert, dass der Tourismus eine der tragenden Säulen der Wirtschaft unseres Landes sei. Wir laufen aber Gefahr, durch das unkontrollierte Wachstum des Tourismus die Akzeptanz von Teilen der Gesellschaft zu verlieren. Außerdem sollte unbestreitbar sein, dass der Tourismus Dinge vermarktet, die Allgemeingut sind, wie Berge, Landschaft, Umwelt und Infrastrukturen, die auch mit Steuergeld finanziert wurden und dass die Allgemeinheit deshalb auch am Ertrag des Sektors einen angemessenen Anteil haben sollte. Deshalb ist eine höhere Aufenthaltsgebühr für Gäste, die in die öffentlichen Kassen fließen soll, angebracht und gerechtfertigt. Die heutigen paar Euro aus der Ortstaxe – die kommen nebenbei ja wieder nur dem Tourismus und der IDM zugute – reichen bei Weitem nicht aus, um auch nur die Kosten für Müll, Abwasser, CO2, Verkehr usw., die der Tourismus verursacht, zu decken. Ich will, dass alle Südtiroler und Südtirolerinnen was vom Tourismus haben und nicht umgekehrt!

Mit 36 Millionen Nächtigungen in Südtirol wäre es ein Leichtes, einige hundert Millionen Euro für die Allgemeinheit herauszuholen, mit einer Taxe, bezahlt von den Gästen, gestaffelt nach der Anzahl an Nächtigungen – je länger der Aufenthalt, desto geringer – und im Verhältnis zum Zimmerpreis – je höher die Kategorie, desto teurer. Diese Einnahmen sollen dann für kostenlose Öffis (auch) für Einheimische, für öffentliche Mietwohnungen zu günstigen Tarifen für Familien und junge Menschen, zur Finanzierung der Pflegesicherung, für ein paar Euros mehr für die Almwirtschaft und auch die Förderung von Innovation und junger Start-ups verwendet werden.

Der Spieß muss umgedreht werden: Der Tourismus muss Geld für die Allgemeinheit beschaffen, anstatt immer mehr Steuergelder in touristische Infrastrukturen, in die IDM oder in die Guest Card zu pumpen. Die Gesellschaft ist längst schon gespalten. Dies ist ein Vorschlag, um den Tourismus hierzulande zu retten, denn nur so kann die Tourismusgesinnung der heimischen Bevölkerung wieder gesteigert werden. Und ohne die wird es nicht gehen. Ein Blick auf die Kanaren reicht – aber auch in Barcelona, Venedig und Oberbayern protestieren Menschen mittlerweile offen gegen die Schattenseiten des Tourismus, die Herr Pinzger gerne verschweigt.

Es sollte normal sein, solche Vorschläge zu diskutieren, ohne dass ein Verbandsbonzen hysterisch aufschreien und mit Kommentaren unter der Gürtellinie zum Gegenschlag ausholen muss.

Wenn hier jemand spaltet, dann ist es der HGV und sein Präsident, der die Belastung der Bevölkerung durch den Tourismus einfach wegreden will.

Ausgangspunkt des Schlagabtausches war ein entsprechender Beschlussantrag des Team K, der vergangenen Woche im Landtag abgelehnt worden ist. In der Folge hat der HGV Köllensperger vorgeworfen, zu provozieren, um politisches Kapital herauszuschlagen. Der HGV hat außerdem darauf hingewiesen, dass es in Südtirol bereits eine Landestourismusabgabe gebe.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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73 Kommentare auf "Tourismus: “Die Gesellschaft ist längst schon gespalten”"


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ebbi
ebbi
Kinig
1 Monat 19 Tage

Der Tourismus sollte den Bauern, welche die Landschaft in Südtirol unter Schwerstarbeit pflegen, einen ordentlichen Teil abgeben und Umweltausgleichsmaßnahmen finanzieren sowie einen Teil der Sanität, da diese die ganzen Skihaxen versorgen muss.

elvira
elvira
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

äpfelanbau isch landschaft pflegen?

der_jolly
der_jolly
Tratscher
1 Monat 19 Tage

@ebbi…olle gefühlt übern Tourismus schimpfen ober darüber streiten, wie, welche daraus finanzierte Abgabe eingesetzt wird.
Klingt logisch.😆

hage
hage
Superredner
1 Monat 19 Tage

Naja, schau dir fie Bauern an: die tragen zum overturismus in der Summe gleich bei wie do manches hotel. und das noch mit beachtlichen Beträgen.

Aurelius
Aurelius
Kinig
1 Monat 19 Tage

aber sicher keine Apfel und Wein Bauern

Plusminus
Plusminus
Tratscher
1 Monat 19 Tage

Ja logo, den Bauern, von einer Lobby zur anderen, träum weiter.

ebbi
ebbi
Kinig
1 Monat 19 Tage

@elvira es gibt nicht nur Apfelbauern

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

@ebbi bitte nimm nicht das wort lsndschaftpflege in den mund. Sie pflegen nur dort wo geld raus spring.schsu mal unseren Wald an wo sind sie dort, ach ja da ist ja nix zu verdienen und man hat ja keine zeit denn msn muss js als bauer die gäste melken. Slso spar dir dieses komentar

So sig holt is
1 Monat 19 Tage

@elvira naja prozentual sind die bergbauern um einiges mehr als obst und weinbau

World
World
Superredner
1 Monat 19 Tage

Ich denke, jeder, der eine Ausbildung im Gastgewerbe gemacht hat, muss sich ziemlich blöd vorkommen, wenn jeder dahergelaufene ohne Entsprechende Ausbildung in der Tourismusbranche tätig sein darf.

World
World
Superredner
1 Monat 19 Tage

Der Köllnsberger glaubt, die Ortstaxe wäre dazu da, um die Spesen für Müll, Abwasser, usw. die durch den Tourismus produziert werden, zu decken. Das ist so jedoch nicht richtig: die Gasbetriebe zahlen diese Spesen ja zusätzlich und das nicht zu knapp: es gelten für Gasbetriebe erhöhte Hebesätze. Privat-Wohnungsvermieter und Urlaub auf dem Bauernhof sind davon jedoch ausgenommen. Im übrigen bin ich aber einverstanden, dass der IDM kein Geld aus dem Ortstaxen -Fond bekommen soll…Dieser unnütz aufgebläht Parasit.

elvira
elvira
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

@So sig holt is schun??? wohrscheinlich merkt men sel nit weil men iberoll lai äpfl sig

ebbi
ebbi
Kinig
1 Monat 19 Tage

@schwarzes Schaf ich sehe in Südtirol genügend gepflegte steile Berghänge und Wälder. Ich würde dich gerne mal einladen, in steilstem, felsigen Gelände Holz zu schlagen, ich denke dann würdest du anders denken.

ebbi
ebbi
Kinig
1 Monat 19 Tage

@hage vergönn ihnen doch die paar Zimmer mit UAB. Das ist wesentlich nachhaltiger als Betonbettenburgen in denen man sich verläuft mit hunderten Betten, und umweltschädigenden Wellnesstempeln.

So ist das
1 Monat 19 Tage

Der HGV denkt an seine Mitglieder, damit die Kassen klingeln. Natur und Bevölkerung sind da Nebensache.

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 19 Tage

…dieser overtourism, an dem wenige verdienen, fällt ihnen noch auf die Füsse…

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Welcher sektor tut das nicht????

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

@ Doolin

“overtourism” gibt es bereits fast auf der gesamten Welt. Schauen Sie Sich einmal die Übernachtungszahlen von London, Berlin, Wien, Rom, Florenz an. Diese Städte habe manche sogar mehr Übernachtungen als ganz Südtirol, oder nicht viel weniger.

Faktenchecker
1 Monat 19 Tage

chryssi wie ist das in Mali?

elvira
elvira
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

@Doolin er fällt uns allen auf sie füße, das ist das problem

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 18 Tage

Stimmt. Mali hat jährlich nur zirka 200k Touristen, allerdings mit relativ langem Aufenthalt und im Verhältnis zur Bevölkerung kommt da je EW nur zirka 1 Tourist jährlich. Das Zählen der Touristen ist da aber nahezu unmöglich.

Viktor
Viktor
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

Was hat der Einheimische von diesem Übertourismus wenn er für eine Pizza bald 15 € bezahlen muss welche vor fünf Jahren noch 8 € gekostet hat. Die Preise steigen explosionsartig und die Tourismustreibenden werden immer fetter auch auf Kosten der Steuerzahler welche zudem noch die Luftverschmutzung und den Lärm aushalten müssen und für die Beseitigung des Mülls neben der Strasse aufkommen müssen welcher vom sogennanten “Qualitätstourismus” produziert wird

So sig holt is
1 Monat 19 Tage

naja das mit der pizza ist schon auch ein problem wegen corona und den hogen energiespesen, die einfach ALLES teuer gemacht haben.. weil megr Touristen kommen macht die pizza nicht gleich teurer, da müsste die Margherita sie schon seit vielen jahren fast 10€ kosten

gutergeist
gutergeist
Superredner
1 Monat 19 Tage

Hauptsache bei einigen wenigen rollt der Rubel. Dafür kann man alles verkaufen, auch das Gemeinschaftsgefühl. (falls jemals sowas vorhanden)

Lois L.
Lois L.
Tratscher
1 Monat 19 Tage

Eine mehr als gerechtfertigte Forderung. Für die Gäste wäre das auch kein Problem. Allen anderen Preissteigerungen folgen auch immer Rekordsaisonen. Es fehlt nur am Willen.

So sig holt is
1 Monat 19 Tage

diesen Vorschlag finde ich eigentlich recht gut! je teurer das zimmer umso mehr taxe, je langer der Aufenthalt dauert umso geringer pro Tag… wahrscheinlich bleiben ein paar Gäste aus, es kommen aber auch wieder neue nach, denn so wird das wahrscheinlich in Zukunft überall in den überrannten Gebieten

l OneManArmy l
l OneManArmy l
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, Herr Köllensperger.
Vielen kommt vor, dass die Steuergelder den Gästen den Urlaub finanziert.
Bei einem jährlichen Verlust der SASA von 150 millionen Euro auch nicht aus den Wolken gegriffen.

letzwetto
letzwetto
Superredner
1 Monat 19 Tage

Wer bekommt bus zug bahn gratis von den einheimischen? Nach 10 stunden arbeit sollte man im bus den touris ausstellen!! Schlimm

Techno Guy
Techno Guy
Tratscher
1 Monat 19 Tage

Team K schlägt ja immer mehr Industrialisierung vor! Ist das dann sinnvoll, dass am Schluss ausländische Konzerne bestimmen? Siehe GKN (= Chinesen) oder Intercable (=Amerikaner) in Bruneck. Da sind mir die Familienbetriebe im Tourismus lieber!

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Ja dies wird der Bevölkerung vorenthalten aber der HgV ist es ja gewöhnt der Sündenbock zu sein, auch ist er schuld das weniger geburten sind. Ja covid hat vielen das hirn verbrannt, man merkt es jeden Tag mehr aber vieleicht gubt es ja ein flächenbesnd und der ukrainekriegt schwappt rüber dann glsube ich ist der tourismus das kleinste problem was wir haben. Dann wieder zurück i die 60ziger

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Was schreiben Sie da für einen unsinnigen ” SCHMARRN”?????

der_jolly
der_jolly
Tratscher
1 Monat 19 Tage

Ich habe das hier erst vor kurzem geschrieben. In einem 2 Sterne-Betrieb bezahlt ein Gast bei uns pro Übernachtung 2,30 €, wurde erst wieder erhöht. Bleiben 2 Personen für 2 Wochen bezahlt dieser Kleinbetrieb 64,40 € Ortstaxe.
Ich glaube fast jeder Tourismustreibender würde sofort unterschreiben, wenn davon weniger der IDM sondern ein größerer Teil der Allgemeinheit zugutekommt….(ausgenommenen jenen, die hier ständig schreiben der Gast fährt gratis mit dem Bus)😉😆
Es geht meiner Meinung also mehr um die Verteilung, nicht darum ständig eine neue Gebühr einzuführen, welche der Gastwirt (gibt nicht nur Hoteliers) eintreiben muss.

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Ja du hast recht

info
info
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Ich fürchte, der HGV hat Unrecht: Die Gesellschaft ist nicht gespalten, sondern wendet sich langsam aber sicher geschlossen gegen den Tourismus.
Das tut mir las gastfreundlichen Menschen zwar leid, wurde von einer nimmersatten Tourismusindustrie aber geradezu herausgefordert.

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Gehst du in den Urlaub, wenn ja wohin gehst du

World
World
Superredner
1 Monat 19 Tage

Die Gesellschaft hat eine Doppelmoral: über Tourismus schimpfen, aber selber Wohnung an Touristen vermieten.
Was bringt die Ausbildung im Tourismus-Sektor (Hotelfachschule, Lehre als Koch oder Kellner), wenn diese Berufe nicht geschützt sind und sie jeder auch ohne Ausbildung ausüben darf?

diskret
diskret
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Es heist immer der Tourismus hat den Wohlstand gebracht , ein Tourismus ist gut aber im Ramen , draufzahlen heute die normalverdiener weil durch den Wahsinn Tourismus alles sau Teuer ist geworden Miete Lebensmittel und noch mehr
Südtirol ist ein teures Land das mal die wahrheit

So sig holt is
1 Monat 19 Tage

die Mieten wurden teurer, weil die Leute welche eine 2twohnung besitzen lieber auf airbnb die Wohnung vermieten als an einheimische! mehr gewinn, weniger Probleme… den rest machen Immobiliengesellschaften welche freie Wohnungen für gut betuchte im Ausland anpreisen.. siehe Florenz, dort halten 75% der Wohnungen in der Innenstadt 5 große Immobiliengesellschaften! war neulich ein Bericht.. genau das treibt die Preise für Mieten in die Höhe… da muss die Landesregierung was dagegen machen!

krokodilstraene
1 Monat 19 Tage

wenn man Kommentare im Internet und Leserbriefe in der Zeitung liest oder die Meinung der Menschen auf der Straße hört, ist es offensichtlich, dass die Bevölkerung bereits gespaltener Meinung über den Tourismus ist.
dabei ist es gut möglich, dass auf beiden Seiten etwas Wahrheit zu finden ist.
jedoch müssen alle mitgenommen werden und keiner darf den anderen durch abfällige und beleidigende Wortmeldungen lächerlich machen!
wenn der Tourismus schon eine so große Wertschöpfung generiert, müssen alle etwas davon haben! denn immerhin macht der Tourismus damit Werbung und Geschäft, das im Grunde genommen allen gehört!

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Jeder profitiert von tourismus nur viele sehen den zusammenhang nicht.und jeder der schreibt sein job hat nicht mit den tourismus zu tun hat noch nie richtig nach der verbindung geschaut

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

“Der Tourismus muss Geld für die Allgemeinheit beschaffen, anstatt immer mehr Steuergelder in touristische Infrastrukturen, in die IDM oder in die Guest Card zu pumpen.”

Aha, ich möchte mal sehen, wie viel Steuergelder noch eingenommen würden, wenn die Touristen aus blieben! Wie viel Infrastruktur da wäre, die auch die Einheimischen nutzen!
Wie viele Skigebiet, wie viele Schwimmbäder, wie viele Almhütten, wie viele Pizzerien, wie viele Geschäfte, wie viele Handwerker, wie viele Landwirte, wie viele … könnten alleine von den Einheimischen leben?

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 19 Tage

Vielen ist leider nicht bewußt was wir alles NICHT hätten wenns um einiges weniger Tourismus gäbe. Zu viel ist zu viel aber die Politik verabsäumt dem Bürger zu erklären wieviel Arbeitsplätze geschaffen werden und wo die Steuern und Mehreinnahmen investiert wurden und werden. Einigen würden dann die Augen aufgehen.

@
@
Kinig
1 Monat 19 Tage

Mehr als 70% der Steuergelder werden von Arbeitnehmern bezahlt. Die Tourismusbetriebe investieren in Erweiterung und Verbesserung der eigenen Infrastruktur, um Steuerzahlungen zu vermeiden.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

@@ Und wie verdienen die Arbeitnehmer bzw. deren Betriebe ihr Geld?

April
April
Neuling
1 Monat 18 Tage

Die Menge macht das Gift… was zuviel ist, ist zuviel… und dass immer weniger Einheimische Angebote nutzen (Schwimmbad, Ski usw.) hat nichts mit “nicht wollen” zu tun, sondern mit “nicht leisten”… da die Preis für alles horrend gestiegen sind… es bleibt am Ende des Monats nicht viel übrig

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
1 Monat 18 Tage

@April  Und du glaubst die Skiliftpreise fallen, wenn weniger Touristen Skipässe kaufen?

@
@
Kinig
1 Monat 18 Tage

@sosonadann
Arbeitnehmern haben keinen Betrieb und verdienen ihr Geld durch Arbeit. Zufrieden?

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
1 Monat 18 Tage

@@  Klar. Mit “deren Betriebe” war auch deren Arbeitgeber gemeint!
Also, wie verdienen die Arbeitgeber das Geld und können an die Arbeitnehmer Löhne bezahlen?
Alle mit Privatpersonen, öffentlichen Einrichtungen und Firmen außerhalb des Tourismus?

Weniger Tourismus, weniger Arbeit für Handwerker, weniger Abnehmer für landwirtschaftliche Produkte, weniger Handel, weniger Steuereinnahmen, weniger öffentliche Beiträge, …
Es hängt alles mit allem zusammen! Einfach ein unbeliebtes Rad entfernen klingt einfach, …

Tommmi
Tommmi
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

Kölle ist sowieso nicht glaubhaft wie schon immer. Zuerst lässt er sich wählen um scheinbar für die Südtiroler im Land etwas zu tun und jetzt würde er kurz danach abhauen , das ist wohl grösste verarschung der Wähler

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Der haut nicht ab er geht nur als stimmenfänger in den ring und dann wie meloni schickt er jemand anderes hoch

Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Bravo Paul, das wäre ein gerechtfertigter Vorschlag von Dir…
Zuerst sollten wir unseren Strom billiger bekommen der mit unseren Steuergeldern gebaut wurde.
Wir sollten als Bevölkerung profitieren, aber genau das Gegenteil ist der Fall, wir sind die Verlierer.
Italieneische Löhne und Schweizer Lebenshaltungskosten.

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

GENAU SO IST ES!!

OrB
OrB
Kinig
1 Monat 19 Tage

Warum gibt es die IDM immer noch?

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

@ OrB

vielleicht auch deswegen weil dort hunderte von Menschen beschäftigt sind die alle, wahrscheinlich einen fürstlichen Lohn beziehen. Und irgendwer wird dafür noch kräftig Miete kassieren und die Gemeinde anständig IMU. Deswegen sind wahrscheinlich auch einige daran interessiert , dass die IDM weiter lebt.

hage
hage
Superredner
1 Monat 19 Tage

wenn es keinen Parkplatz gibt bei Ausgangspunkten für Wanderungen, für welche Einheimische tief in die tasche greifen müssen. dann brauch sich niemand zu wundern, wenn die leute auf den (over)tourismus kotzen. Und wenn dann jemand sagt, es wäre kein Overturismus, denn in manchen orten ist es ja noch ruhig, dann frsge uch mich, von wem solche Leute mit solcgen Aussagen gesponsort werden (Messner)

Mey
Mey
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

Bravo, Herr Köllensperger!!

sauermachtsuess
sauermachtsuess
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

Da gäbe eine lange Liste, wo man der Allgemeinheit etwas zugute kommen lassen könnte. z.b. die Landesenergiegesellschaft, die wurde auch von Steuergeldern mitfinanziert. Dafür dürfen wir den höchsten Strompreis in ganz Europa bezahlen.

Oracle
Oracle
Kinig
1 Monat 19 Tage

.. der Kölle, der auf 2 Hochzeiten (Landtag und EUParlanent) tanzen will, ist nicht gerade das Mass allee Dinge, redet oft viel Unfug….

@
@
Kinig
1 Monat 19 Tage

Es ist das gute Recht von Köllensberger für die EU zu kandidieren. Sollte er gewählt werden, dann muss er sein Landtagsmandat aufgeben. Parteiführer kann er bleiben. Nach deiner Logik tanzt dein Herbert Dorfmann als Bezirksobmann der SVP und als EU Parlamentarier auch auf zwei Hochzeiten.Da hast du nie lamentiert.

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Die Politik spaltet die Gesellschaft. Anstatt für Volk zu arbeiten, pissen sie sich gegenseitig an und hetzten das Volk auf meistens mit halbwahrheiten als mit Fakten

Staenkerer
1 Monat 19 Tage

i honn gemoant es bestreben geat in de richtung de anzahl der touristen auf erträgliche maßen zommzustutzn und nit wie man de obderzockt?
mit obgeluxten geld der entschärft man weder den stau auf stroßn no den in stodt-, dorfinneren, auf wonderwege, klettersteige,
a werd de luft nit besser,
de überteuerung dergleicht man damit nit aus,
de wohnungsnot werd mit geld a nit gemildert, de touristn wern höchstens rücksichtslose und präpotent,
um des geld werd eh lei gstrittn,
de bevölkerung werd no mehr gspolltn,
kriegn tiens schlußendlich eh wieder, wie gewohnt de gleichn,
und der overtourismus geat decht gleich weiter!

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage
Manchmal habe ich das Gefühl dass viele Kommentatoren vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sehen. Bozen hat in den Hotels zirka 2.500 Gästebetten. Ich Wette aber, dass in den verschiedenen Apartments mehr Gästebetten zur Verfügung stehen. Beim Weihnachtsmarkt sprechen wir von 100.000  Besuchern. Im Umkreis von Bozen kommen wir nie und nimmer auf 10.000 Gästebetten in den Hotelbetrieben. Für mich ist das Problem viel mehr bei den Campern und Airbnb zu suchen als bei den Hotelbetrieben. Zudem, schon jetzt wohnen viele Gäste in Fassa- und Fleimstal, hinter der Mendel, in der Provinz Trient, aber auch in Nordtirol und machen… Weiterlesen »
Staenkerer
1 Monat 19 Tage

am somstog bin i brixen gfohrn und honns glei schun bereut! im groaßn grobn und unter de laubn schun kam a weiterkemmen mehr und vom tourismusinfropoint richtung brennerstroß hot oan bus nochn ondern gwortet um weitere leit aussteign zu lossn!
jo, de togesausflügler müaßn zu de dazua gezählt wern de do urlaubn!

griastenk
griastenk
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

An olle de gegen Tourismus sein.
Geat es nia in Urlaub? Und wenn wohin?
Toscana oder Jesolo? Wo es no mehr überfüllt isch wia ba ins?

RealistischerIdealist
1 Monat 19 Tage

@griastenk u nor warn durchn urlaub de bisl
Mehr ortstaxe nimer drin? Entschuldige ober olles isch teurer gewordn u decht sein jedes johr mehr touris kemen, also zu sogn sel war a problem isch lächerlich! Nor stellmo seit johzehnten olleweil mehr hotels auf ober im verhältnis dazu wohnungen/häuser fürs personal sicher net so viel! Koan wunder also wennmo mehr orbeitskräfte brauchen ober de koan wohnraum finden odo? Also mi wundern gewisse sochn net ober i versteah a net wos a hotelier moant wieso er koan zweisprachiges personal mehr findet…

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

Das ist es ja dort ist ja kein massentourismus und sie sind auch keine touristen dort denn sie sind ja südtiroler. Der beliebteste gast der welt und die gastwirte müssen dankbar sein das sie kommen im überlaufenen jesolo.

griastenk
griastenk
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

Bitte a Ontwort von die Minusdrücker danke 😊

Savonarola
1 Monat 19 Tage

nach der Nazi-Keule ist der Spalterei-Vorwurf nun das neue Totschlag-Argument, um die Gegner mundtot zu machen.

EviB
EviB
Universalgelehrter
1 Monat 19 Tage

🥱🥱🥱

stevie
stevie
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage

Wo er Recht hat, hat er einfach Recht. Ich bin weder Köllenaberger-Fan ohne Wenn und Aber noch von vornherein tourismusfeindlich, aber über diese Vorschläge ist zu reden!!!

lumbumba
lumbumba
Grünschnabel
1 Monat 19 Tage
IMMER DASSELBE THEMA……TATSACHE IST DAS DIE LIEBEN SÜDTIROLER NICHT GERNE IM TOURISMUS ARBEITEN . SIE ARBEITEN BESTENFALLS DA,WO ES GILT DIE TOURISMUSWIRTSCHAFT ZU MELKEN. DIE LANDESREGIERUNG SÜDTIROL HATTE DIESES JAHR 36.000.000 ÜBERNACHTUNGEN UND DARAUS ALLEIN 90.000.000.€ NUR AN KURTAXE EINGENOMMEN .DIESES GELD WIRFT SIE GROSSTEILS ZUM FENSTER HINAUS UND FINAZIERT DAMIT IDIOTISCHE SACHEN. IM VERGLEICH HATTE DAS VANETO FAST 50.000.000 ÜBERNACHTUNGEN UND DIE SIND DARÜBER IM GEGENSATZ ZUM VERWÖHNTEN SÜDTIROLER FROH. WAS DER TOURISMUS AN STEUERN SONST SO BEITRÄGT; DAS MELDET DIE LIEBE PRESSE NICHT. ZUM VERGLEICH SIND DIE MEISSTEN GROSSEN INDUSTRIEBETRIEBE EH NUR IM LAND WEIL SIE VOM LANDESHAUSHALT… Weiterlesen »
Staenkerer
1 Monat 18 Tage
tatsache isch das indirekt sehr viele am tourismus verdienen, also a für de orbeitn, deswegn isch der erste toal deines kommentars folsch! i bin gegen erneute obzocke der gäste, do de, de wegn de “negativerscheinungen” des massentourismus am meistn draufzohln, ollen voran de vielen, pendler de wegn der geografischen loge a viele km aus und in de täler oder vom und aufn berg müaßn, eben um u.a. a fürn tourismus zu orbeitn, 1) vom geld eh nix sechn und man de verlorne zeit de se in der mittogspause in gschäfte und gosthäuser aufs essn wortn oder wegn de staus früher… Weiterlesen »
wollwoll
wollwoll
Grünschnabel
1 Monat 18 Tage

Nicht der Tourismus spaltet die Gesellschaft, sondern der HGV, der mit allen Tricks versucht, dem kleinen Mann auch da noch den Erwerb mit Ferienwohnungen madig zu machen!

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