Von: luk
Rom/Bozen – In Italien läuft die Immuni-App an. Es handelt sich neben Tests, Abstand- und Maskenregel um einen weiteren Baustein, um gegen die Corona-Pandemie vorzugehen.
Entwickelt wurde die App vom Mailänder Unternehmen Bending Spoons. Haben zwei Personen die Anwendung auf ihren Smartphones installiert, kommunizieren die Geräte via Bluethooth miteinander, wenn sie sich zu nahe kommen. Stellt sich im Anschluss heraus, dass eine Person positiv war, wird die andere Person informiert. Somit können Infektionswege rascher nachvollzogen und unterbrochen werden.
Diese Woche soll die Testphase der Immuni-App in Apulien, den Abruzzen, den Marken und Ligurien anlaufen. In diesen Regionen ist die App auch mit dem Sanitätsbetrieb verbunden.
Südtirol ist also nicht dabei, was den hiesigen Gesundheitslandesrat Thomas Widmann ärgert. „Wir können nicht mehr warten.“ Wie die Tageszeitung Alto Adige am Dienstag berichtet, hat er den Südtiroler Sanitätsbetrieb daher angewiesen, eine effiziente und schnelle Lösung zu finden. Wenn es geeignete Tracing-Systeme in Südtirol oder dem deutschsprachigen Ausland gibt, sollen diese angepasst und verwendet werden, meint Landesrat Widmann.
Die Immuni-App sei gut gemeint, doch wenn sie zu spät kommt, bringt es nichts mehr.