Von: luk
Bozen – Bürgermeister Renzo Caramaschi hat, wie im Gemeinderatsbeschluss Nr. 704 vom 5. Dezember 2016 definiert, das Einvernehmensprotokoll für eine nachhaltige Nutzung der Müllverwertungsanlage von Bozen unterzeichnet. In der Vereinbarung sind die Aufgaben zwischen der Gemeinde Bozen und der Autonomen Provinz sowie die Vorgaben und die Grundsätze für die Optimierung der Auslastung der Verwertungsanlage definiert.
Mit dem Einvernehmensprotokoll ist das Verhältnis zwischen der Autonomen Provinz Bozen und der Stadtgemeinde Bozen in Hinblick auf die Möglichkeit geregelt, dass künftig auch die geschätzte Menge von 15.000 – bis 20.000 Tonnen Hausmüll pro Jahr und hausmüllähnliche Abfälle die nur aus der Provinz Trient stammen dürfen, verwerten werden. Damit soll der Betrieb der Müllverwertungsanlage optimiert werden und die Stadtgemeinde Bozen zusätzliche Einnahmen generieren, die in den Ausbau von Umweltmaßnahmen im Stadtgebiet investiert werden können.
Die Autonome Provinz Trient liefert, beginnend mit 1. Jänner 2017 an die Müllverwertungsanlage Bozen eine jährliche Menge von ausschließlich gemischten Siedlungsabfällen (Hausmüll laut Kodex CER 200301), wobei der Betreibergesellschaft ECOCenter AG, ein Preis für die Verarbeitung von 101,00 €/Tonne anerkannt wird, der für die Dauer der Vereinbarung (fünf Jahre) unverändert bleibt.
Die Standortzulage, die der Gemeinde Bozen ausbezahlt wird, beträgt sechs Prozent von 81 Euro für jede Tonne gelieferten Hausmüll und für jede Tonne von der Autonomen Provinz Trient gelieferten Müll werden der Gemeinde Bozen zusätzlich 20 Euro zugestanden.
Diese Gelder werden von der Gemeinde Bozen für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Verbesserung der Mobilität und der Potenzierung der Umweltpolitik der Stadt eingesetzt.