Konzentration von Metolachlor-ESA in Trinkwasser bei St. Georgen

Trinkwasserschutzgebiete: Einsatz von Wirkstoff S-Metolachlor verboten

Mittwoch, 15. Mai 2024 | 08:54 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Landesregierung hat in ihrer gestrigen Sitzung auf Vorschlag des zuständigen Landesrates für Natur- und Umweltschutz Peter Brunner beschlossen, eine Änderung der Richtlinien zur Anwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln in Trinkwasserschutzgebieten zu genehmigen.

“Wir müssen verantwortungsbewusst handeln, um potenzielle Risiken für unsere Umwelt zu minimieren und die Qualität unseres Trinkwassers zu sichern”, betont Landesrat Peter Brunner. “Dieser Beschluss ist ein entscheidender Schritt zum Schutz unserer Gewässer und der öffentlichen Gesundheit.”

Die Anwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln in Trinkwasserschutzgebieten ist in Südtirol mit Beschluss der Landesregierung (Nr. 1073/2023) geregelt. Demnach dürfen Pflanzenschutzmittel unter Einhaltung der von der Landesregierung festgelegten Beschränkungen verwendet werden.

Die nun beschlossene Änderung der Richtlinien besteht darin, dass der Einsatz des Wirkstoffs S-Metolachlor in Trinkwasserschutzgebieten künftig untersagt ist. Dieser Wirkstoff ist in Pflanzenschutzmitteln enthalten und noch bis 23. Juli 2024 in der EU zugelassen. Bei Routineuntersuchungen des Trinkwassers wurde in St. Georgen in der Gemeinde Bruneck eine erhöhte Konzentration von Metolachlor-ESA, einem Metaboliten (Zwischenprodukt) des Wirkstoffes S-Metolachlor, festgestellt. “Es ist daher angebracht, den Einsatz dieses Wirkstoffes in Trinkwasserschutzgebieten vorzeitig zu untersagen”, unterstreicht der Direktor des Landesamtes für nachhaltige Gewässernutzung Thomas Senoner.

Das Verbot des Einsatzes des Wirkstoffs S-Metolachlor in Trinkwasserschutzgebieten war zuvor von der Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretenden des Landesamtes für nachhaltige Gewässernutzung und des Versuchszentrums Laimburg sowie – in beratender Funktion – des Landesamtes für Obst- und Weinbau und der beiden Beratungsorganisationen Beratungsring für Berglandwirtschaft (BRING) und Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau (SBR) gutgeheißen und vom Rat der Gemeinden begutachtet worden.

Bezirk: Bozen, Pustertal

Kommentare
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N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

Und ich dachte Bauern sind Umweltschützer, hegen und pflegen ihren Grund und Boden, im Sinne von, alle brauchen schließlich Nahrung. Deshalb haben sie auch gegen zu viele Maßnahmen und Regeln demonstriert.
Wozu muss man sie dann seitens der Regierung maßregeln?

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@N. G.
die Maisbauern spritzen einmal im Jahr, nicht so wie die Apfelbauern mit 38 Anwendungen pro Jahr.
Bei Bio hätte man nur den halben Ertrag und dementsprechend müsste Regenwald gerodet werden.

Staenkerer
2 Monate 11 Tage

vieleicht geats wie ban meisten, de menge mochts aus!

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

@bern Kein Regenwald muß wegen Mais, Äpfel, Trauben und Birnen gerodet werden! Was für ne Ausrede ist das denn!

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

Sehr gut. Kein Gift mehr in unserem Trinkwasser, bleibt nur noch das Gift auf unserem Obst und Gemüse und den Grünflächen. 

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

Wie? Du beschuldigst Bauern? Due sagen sie wüssten was sie tun. Nicht seltsam?

Oracle
Oracle
Kinig
2 Monate 11 Tage

@Grantelbart… und das bisschen Chemie auf unseren Tellern, Gläser und Besteck, nach dem Abspülen…oder den ganzen “E” Zusatzstoffen in Getränken und Essen…. “Gift” ist eine Frage der Dosis!.. sonst würde man wohl Clor nie beim Trinkwasser oder im Schwimmbad einsetzen, oder?

Oracle
Oracle
Kinig
2 Monate 11 Tage

@N.G… tja, die anderen fleissig kritisieren und zum grossen Problem machen, während man das eigene Verhalten (Autofahren, Benzin, Diesel, krebserregend) einfach bedenkenlos ausblendet? Wie viel Heuchelei!

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 10 Tage

@Oracle
der Bauer fährt auch mit einem Traktor der Diesel ausstößt..

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
2 Monate 10 Tage
@oracle: Nana das Schwimmbadwasser ist nicht zum trinken da! Spass beiseite, klar macht die Menge das Gift, aber dieser Spruch wird gern als Totschlagargument benutzt wenn es um Umweltgifte geht. Firmen, Bauern und auch Behörden tun gern so als liesse sich besagte Menge absolut kontrollieren was innerhalb von komplexen Systemen meist nicht so einfach ist. Bestimmte Substanzen sammeln sich an unerwarteten Stellen in der Nahrungskette, dem Grundwasser, in Tieren, in unserer Leber etc und sobald es dann schädlich wird will dann keiner was gewusst haben. Warum wird die oben genannte Substanz jetzt plötzlich verboten? Ganz einfach weil man gemerkt hat… Weiterlesen »
Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

Jetzt erst wird es verboten, wobei es in 2 Monaten sowieso in der EU verboten wäre.
Welches Mittel darf dann mit welchen substanzen auf unsere Lebensmittel gespritzt werden??

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

Was für ne Frage am besten KEINES!

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@N.G
ganz einfach, wenn die Hälfte der europäischen Bevölkerung aufhört zu essen, können die europäischen Bauern alle auf Bio umstellen.

Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@N. G. Ohne zu spritzen und düngen wird es in der Landwirtschaft nicht gehen, besonders im Obst- Wein und Gemüseanbau.

Oracle
Oracle
Kinig
2 Monate 11 Tage

@Pasta Madre…. isst jemand Gras? … es ist ein Herbizid, welches im Obst und Weinbau nicht eingesetzt wird…

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

@bern Nein, es ist immer die selbe Ausrede für etwas das ihr wie im Bericht nicht tun DÜRFT! Verstehst du das? Ihr dürft es NICHT! Und da ihr Bauern nicht imstande seit es selbst zu unterlassen obwohl einige darum wissen, muss man es euch verbieten!
Iht Bauern sagt immer es ist alles in Ordnung. Ist es ja anscheinend nicht, sonst müsste man keine Gesetze erlassen. Oder ??? Ihr würdet es einsetzen wenns nicht verboten würde. Also, wo sind wir dann?
AUSREDEN!

@
@
Kinig
2 Monate 11 Tage

@Oracle
Kannst du lesen? Pasta Madre spricht von der Landwirtschaft im Allgemeinen und nicht explizit von Obst- und Weinbau.
Wobei ich inhaltlich nicht seiner Meinung bin.

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 10 Tage

@Pasta Madre
ohne hat auch niemand behauptet aber mit viel weniger

Oracle
Oracle
Kinig
2 Monate 10 Tage

@@ da müßte man jetzt aber verstehen, welcher Beitrag von Pasta da gemeint war. Wahrscheinlich von 2 verschiedenen….

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 10 Tage

@N.G.
Was schreibst du da für Unwahrheiten?!
Das Mittel war Jahrzehntelang zugelassen und legal. Wir brauchen keine Ausreden.

andr
andr
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

“Lai a pissl tuet nicht” das Zeug ist so unbedenklich das ma es fast trinken kann und den Fischen ist es egal und bis ins Meer schaft es das Zeug nicht, das Wasser rinnt nicht immer abwärts💪

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

Sagt der Bauer! Sinst könnte man sich das Gesetz ja sparen.

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

Und wos isch mit den gonzn Silusmist, der Tonnenweise in die Wiesen verstreut wert?? In die Wiesen wochsn lamma a viertel fa Blumen, wos fria giwochsn sein… 

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@Homelander
lol lol hast du die Blumen gezählt? Fahr nach Holland in Urlaub, unsere Bauern müssen Lebensmittel produzieren und nicht Blumen zum Anschauen für Stadler.

@
@
Kinig
2 Monate 11 Tage

@bern
Ich denke mit Stadler meinst du wohl Bauern, denn die haben einen Stadel, oder irre ich mich?🤔

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 10 Tage

@bern
der Großteil der Wieden sind kaputt wegen der Überdüngung man sieht nur mehr haufenweise Löwenzahn aber keine Magerwiesen mehr …

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 10 Tage

@Aurelius
Keine einzige Wiese ist kaputt, informier dich mal über den Löwenzahn und dessen Nährwert. Löwenzahnsalat! Kein Bauer will Magerwiesen, er will fette Wiesen, die viel Futter für die Kühe bringen.

magg
magg
Superredner
2 Monate 11 Tage

Nicht das jetzt der Bauernstand usw. sich aufregen, aber man sollte alle Trinkwasser-Brunnen in Südtirol jährlich testen und nicht nur sporadisch, denn es wäre interessant zu erfahren, wie der Klimawandel Einfluß auf die Qualität des Trinkwassers hat (ob es ein Einfluß hat, wenn es weniger Schnee, vermehrten Starkregen, weniger Permafrost, kein Gletscherwasser gibt).

krokodilstraene
2 Monate 11 Tage

Trinkwasserquellen und -brunnen werden mindestens jährlich kontrolliert!!

magg
magg
Superredner
2 Monate 11 Tage

@krokodilstraene natürlich wird das Trinkwasser, dass im Haushalt verwendet wird untersucht, aber es gibt private Quellen bei Bauernhöfen oder noch Brunnen, die eigens eine Quelle haben, und diese werden nicht jährlich kontrolliert.

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 11 Tage

@krokodilstraene Und das ist genug? Findest du?

peterle
peterle
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@krokodilstraene
Getestet werden die Resovare. Die Quellen sind an der Fassungsstelle in mehreren Gebieten gar nicht zugänglich.

krokodilstraene
2 Monate 10 Tage

@peterle
und worin besteht der Unterschied?
Bekommst du das Wasser, bevor es im Speicher landet?

krokodilstraene
2 Monate 10 Tage

@magg
private Quellen landen nicht im öffentlichen Trinkwasser und müssen, wenn privat als Trinkwasser verwendet, auch von eben diesen Privaten kontinuierlich getestet werden!
Ansonsten verlieren sie die Konzession als Trinkwasser verwendet werde zu dürfen!

diskret
diskret
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

Sowas in Berggebiet und wo Siedlungen sind sollte überhaupt verboten sein Zu spritzen
Mais ab einer bestimmten Höhe sollte such verboten sein anzubauen

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@diskret
Zahlst du den 2-3-fachen Preis für Bio? Kaufst du immer Bio? Okay, dann kannst du das fordern.
Wer keine Landwirtschaft will, muss nur aufhören zu essen.

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 10 Tage

@bern
das Zauberwort heißt Kompromiss und das gehen die Bauern nicht ein

@
@
Kinig
2 Monate 10 Tage
@bern Was diskret macht weiß ich nicht, ich jedenfalls kaufe (und esse) IMMER Bio. Du wirst lachen, es ist teilweise sogar günstiger. So essen ich noch immer Äpfel von einer Streuobstwiese, die ich um 50 Cent pro kg gekauft und im Keller auf Stroh gelagert habe. Was ich an Gemüse nicht selber anbaue, beziehe ich direkt von Bauern aus meine Umgebung (nicht vom Bauernmarkt!!!) und für das bisschen Fleisch, das ich konsumiere, kaufe ich mir beim Bauern ein Lamm zu einem wirklich günstigem Preis. Könnte die Aufzählung noch beliebig fortsetzen.Alles Lebensmittel für deren Erzeugung es keine Chemie braucht.
Bissgure
Bissgure
Superredner
2 Monate 10 Tage

mir hobn johrelong am Berg Mais ongebaut früher . olle no mit do hond gsteckt 😅 sem hotts ettamol a spritzmittl gebn ! hom ollm a guita Ernte kriag . ibrol wersch lei mehr gspritzt

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

Wow, die Landesregierung verbietet ein Pflanzenschutzmittel, das eh ab dem 23. Juli 2024 verboten ist und seit dem letzten Jahr eh nicht mehr erhältlich ist. Die Bauern haben den Mais heuer eh schon gespritzt……dreimal eh……billiger Aktionismus der Landesregierung zur Wählerblendung.
Beantwortet lieber die Frage, ob dieses Mittel aus Auswaschungen dieses Jahres, oder aus den letzten Jahren stammt und langsam zu den Quellen gesickert ist.

Staenkerer
2 Monate 11 Tage
man müßte a korte sechn in dem de einzugsgebiete der trinkwasserquelln der jeweiligen gemeinden zoag und wo de gfossn wern, um sich, a ohne studium, gedankn mochn zu kennen wie und wo und auf welchen weg “spritzmittel” ins trinkwasser kemmen kannt! i honn koane ohnung wo des st. georgener wosser herkimmt und gfosst werd, und do i vermutet honn das dort bergquelln des wosser liefern, ober nit gemoant honn das dort de bauern a “soviel spritzn” wie de obstbauern im etschtol, vinschgau, untern eisocktol, bin i erstaunt und a neugierig wieso es genau dort festgstellt werd und wie und wo… Weiterlesen »
Staenkerer
2 Monate 11 Tage

bin a gegen des, teils übermäsige und ba viele ständige spritzn des ba de obstbauern oft ungeprangert werd, ober wie kimmt des gift ins trinkwasser von st. georgen wo weit und broat koane obstban und rebn sein?
des sog woll lei aus das insre erdepfl- und kobisbauern, de vom gemaul und ver👹 wenns ums spritzn geat, ollm ungschorn davonkemmen, a lei de gleichn notscher sein …. oder?

bern
bern
Universalgelehrter
2 Monate 11 Tage

@Stänkerer
es geht nicht um Erdäpfl oder Kobis, sondern um Mais. Beim Mais muss einmal im Jahr, kurz nach dem Säen, mit einem Mittel gespritzt werden. Und nun, nach vielen Jahrzehnten mit diesem Mittel, ist es ein einziges Mal in einem Trinkwasser nachgewiesen worden. 0,5Mikrogramm pro Liter.

Oracle
Oracle
Kinig
2 Monate 11 Tage

@Staenkerer… wieviel Unwissenheit und sehr viel Voreingenommenheit, aber fleissig kritisieren! Es ist ein Herbizid im Maisanbau! Wird im Obst und Weinbau nicht eingesetzt… aber die weitaus allergrössten Umweltverschmutzer sind Autofahrer mit fossilem Antrieb. Es werden täglich viele 1000de Liter krebserregende Treibstoffe verbennt, ist aber scheinbar kein Problem? Na Staenkerer, wahrscheinlich kein Auto?

Staenkerer
2 Monate 10 Tage

@bern fanke fürs erklärn! das mais a “gspritzt” wern muaß wor mir, aufgwochs und wohnhoft im obstbaugebiet, neu, erklärt mir ober wo dort des herkimmt!
i entschuldig mi ba de obst-, erdäpfl- und kobisbauern!

andr
andr
Universalgelehrter
2 Monate 8 Tage

@bern
“Mit an Mittel” wenn man ein Mittel spritzt gehe icchh davon aus das man zumindest weiß was es ist😳oder bewirkt 🥴hoffentlich zumindest

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 11 Tage

es ist ja praktisch schon verboten, also ist dieses Verbot überflüssig…
das andere viel wichtigere EU Gesetz zur Reduzierung der Pestizide würde ja auf Druck der Bauern zurückgenommen

Nichname
Nichname
Superredner
2 Monate 10 Tage

Im Pustertal wird massiv Silomais als Futtermittel für die Kühe angebaut. Die Böden sind verseucht. Wer die Milch dieser Kühe kauft, ist selber schuld, aber auf das Trinkwasser, das aus der Leitung kommt, kann man nicht verzichten.

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