Von: mk
Donald Trump hat immer wieder beteuert, er sei der Lage, den Ukraine-Krieg innerhalb 24 Stunden zu beenden. Mittlerweile rudert nicht nur sein eigener Sicherheitsberater Mike Waltz zurück, sondern auch er selbst räumt ein, dass wohl mehr Zeit nötig sei. In einem Telefoninterview hat sich Trump nun kurz vor seinem Amtsantritt über seine Ukraine-Strategie geäußert – und er stellte gleichzeitig Kreml-Despot Wladimir Putin bloß.
Dass Trump erneut ins Weiße Haus einzieht, hat nicht nur erheblichen Einfluss auf das Leben der Menschen in den USA, sondern auch auf den weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine. Mittlerweile hat der 78-Jährige erklärt, die neue US-Administration wolle daran arbeiten, dass es zu einem Abkommen mit Russland in den nächsten sechs Monaten kommt. Welchen Plan Trump genau verfolgt, darüber hüllte er sich bislang in Schweigen.
In einem Telefoninterview mit Rob Schmitt in dessen gleichnamiger Sendung hat der Moderator den Republikaner nun direkt auf seine Strategie zur Beendigung des Krieges in der Ukraine angesprochen. In einem Videoausschnitt der Sendung, den der Trump-kritische X-Account “Republicans against Trump” veröffentlicht hat, erklärt der neue Präsident, “es gibt nur eine Strategie und die liegt bei Putin. (…) Ich weiß, dass er sich treffen will und ich werde mich sehr schnell mit ihm treffen.” Damit blieb Trump auch diesmal eine konkrete Antwort schuldig.
Allerdings konnte er sich einen Seitenhieb in Richtung Putin beim Telefoninterview nicht verkneifen. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass er von der Art und Weise, wie es gelaufen ist, sehr begeistert ist. Denn auch für ihn ist es nicht gerade gut gelaufen.”
Question: what’s your strategy for ending the war in Ukraine?
Trump: “There's only one strategy and it's up to Putin. And I can't imagine he's too thrilled with the way it's gone…I know he wants to meet and I’m going to meet very quickly…” pic.twitter.com/Xw14UhPwja
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) January 14, 2025
Ob Russland dieser Aussage zustimmen würde, ist fraglich. Schließlich stellt die Kreml-Propaganda immer wieder klar, der Ukraine-Krieg verlaufe für Russland nach Plan – trotz der immens hohen Verluste an Soldaten und Kriegsgerät.
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