Von: luk
Donald Trump spielt bewusst mit Ängsten und überschreitet dabei immer wieder Grenzen – so auch, als er meinte, die USA müssten nur noch ein einziges Mal wählen: 2024.
Diese Aussage weckte bei vielen die Sorge, ob die Demokratie in den USA dadurch bedroht sei. Könnte Trump seine Macht festigen und sogar eine politische Dynastie etablieren?
Laut dem Politologen Roland Benedikter richtete sich diese Aussage jedoch eher an die politische Gegenseite – nämlich als Vorwurf, man wolle ihn ausschalten, womit in Zukunft nur noch eine Partei die US-Wahlen gewinnen werde, nämlich die Demokraten. Benedikter sieht keine echte Gefahr für die Demokratie in den USA, da Trump bei einem Versuch, die Verfassung zu ändern, unmittelbar mit Konsequenzen rechnen müsste. Ein Bürgerkrieg, so Benedikter, sei unwahrscheinlich, da das Militär fest an die Verfassung gebunden ist. Auch die überwältigende Mehrheit der Republikaner würde sich diesem Vorhaben nicht anschließen und an der bestehenden Ordnung aktiv festhalten, weil die zivilen Ideale der USA weitgehend intakt seien, ja in vielerlei Hinsicht stärker als in Europa.
Allerdings erwartet Benedikter, dass Trump weiterhin versucht sein wird, den Staatsapparat zu vereinnahmen, also “state capturing” zu betreiben: Er wird vermutlich wie schon in seiner ersten Amtszeit loyale Richter ernennen und wichtige Ämter mit seinen Anhängern besetzen, um seine politische Agenda langfristig auch über die eigene Amtszeit hinaus zu sichern. Dazu könnte der Versuch kommen, die Regelung der Zwei-Amtszeiten-Begrenzung aufzuheben, um eine weitere Amtszeit anzuhängen.
Doch es gibt auch eine positive Perspektive, meint der Südtiroler Politologe: „Je radikaler die Politik, desto eher schlägt das Pendel bei der nächsten Wahl ins Gegenteil aus.“ Genau das sei die Stärke der Demokratie. Benedikter ist zuversichtlich, dass die Demokraten bei der nächsten Wahl in vier Jahren eine charismatische Persönlichkeit aufstellen könnten, die einen ähnlich klaren Wahlsieg erzielt wie Trump 2024 – und zwar am ehesten eine Frau. “Nach der zweiten Amtszeit Trumps wird eine Frau die größten Chancen aller Zeiten in der US-Geschichte haben, die erste Präsidentin zu werden”.
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11 Kommentare auf "Trump-Sieg: Herausforderung oder Gefahr für die US-Demokratie?"
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Die Welt muß endlich friedlicher und gerechter werden, so kann es nicht mehr weitergehen! Hoffentlich schafft das Trump!
Leute, damit die Welt gerecht wird, müssen die bisher reichen Staaten aber so was von zurückschrauben!
Weil er ja auch immer so friedlich mit Frauen seines eigenen Landes umgeht🧢
Trump ist nicht angetreten um in den USA und der Welt Gerechtigkeit zu bringen. Er steht nur für Reichtum und verachtet den kleinen Mann da draußen.
Homelander
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
@info
Oder die Staaten die sinst nichts auf die Reihe kriegen mal ihre Ünerbevölkerung in den Griff kriegen!
ist doch einen guter tag für die putin trolle, jetzt verliert die ukraine
Die Ukraine hat schon verloren
So, jetzt ist er im Amt und hat den Senat und das Räpresentantenhaus.
Dann zeig mal was du kannst, nun gibt es keine Ausreden mehr.
Man kann nur hoffen das er nicht alles war macht was er angekündigt hat, sonst wird es schwierig für die Demokratie in den USA. es ist ja meist ein schleichender Prozess, zuerst werden unangenehme Medien zensiert und abgewürgt, dann werden wichtige Gerichtsposten durch loyale Personen ersetzt, führende Militärs Posten angepasst usw. bis man die absolute Macht hat und jeder der nicht spurt wird sofort entlassen. siehe Orban in Ungarn dort ist man schon einen Schritt weiter, der blickt neidisch nach Russland.
Du meinst wie bei Covid?
Kritische Ärzte und Bürger mudntot gemacht und dann schleichend neue “Gesetze” eingeführt.