Trump baut Vorsprung weiter aus

Trump siegt auch im “Swing State” Michigan

Donnerstag, 07. November 2024 | 08:46 Uhr

Von: APA/dpa/Reuters

Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den umkämpften “Swing State” Michigan mit 15 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Damit kann der Ex-Präsident seinen Vorsprung vor der unterlegenen Demokratin Kamala Harris weiter ausbauen. US-Präsident Joe Biden gratulierte Trump bereits in einem Telefonat zum Wahlsieg und lud ihn ins Weiße Haus ein.

Biden habe seinem designierten Nachfolger telefonisch gratuliert, teilte das Weiße Haus mit. Der Präsident habe dabei seinen Einsatz für einen “reibungslosen Übergang” an der Staatsspitze zugesagt und betont, dass es wichtig sei, “das Land zusammenzuführen”. Es werde an einem “konkreten Termin” für ein Treffen mit Trump im Weißen Haus gearbeitet.

Die Regierungszentrale teilte außerdem mit, dass Biden sich am Donnerstag an die Nation wenden wolle. Der 81 Jahre alte Demokrat habe auch mit seiner Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen. Dabei habe er der erfolglosen demokratischen Präsidentschaftskandidatin zu ihrem “historischen Wahlkampf” gratuliert.

Bei der Wahl erlebte die 60-Jährige ein Debakel. Dem 78 Jahre alten Ex-Präsident Trump gelang ein unerwartet deutlicher Sieg. Im Sommer hatte sich Biden nach vehementer Kritik an seiner geistigen Verfassung aus dem Rennen ums Weiße Haus zurückgezogen und den Weg für Harris als Kandidatin bereitet. Auch Harris gratulierte Trump bereits am Telefon.

Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt: Für einen Sieg braucht ein Kandidat oder eine Kandidatin die Mehrheit der 538 Wahlleute – also mindestens 270. Die wichtige Hürde konnte Trump bereits mit einem Triumph im “Swing-State” Wisconsin, der zehn Wahlleute zählt, überwinden: Kurz vor Mittag kam er US-Medien zufolge damit auf 276 Wahlleute. Er gewann in Folge weitere dieser Staaten, die nicht gefestigt mehrheitlich republikanisch oder demokratisch sind, zuletzt Michigan.

Michigan ist ein industriell geprägter US-Staat – hier haben Demokraten und Republikaner besonders um die Unterstützung der Gewerkschaften gekämpft. Die bekannte Großstadt Detroit steht sinnbildlich für die US-Autoindustrie. In dem US-Staat leben auch besonders viele arabisch-stämmige Amerikaner, die die Unterstützung des Weißen Hauses für Israel kritisch betrachten.

Bei der Wahl 2020 waren die Wahlleute des US-Staats im Mittleren Westen noch mit hauchdünner Mehrheit an den Demokraten Joe Biden gegangen. Er lag damals 2,8 Prozentpunkte vor Trump.

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

17 Kommentare auf "Trump siegt auch im “Swing State” Michigan"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
Viktor
Viktor
Grünschnabel
16 Tage 14 h

Es ist gut für den Weltfrieden und besonders für Europa, dass Trump gewonnen hat. Wenn die Ukraine kein Geld und Waffen mehr von den USA  bekommt, dann ist der Krieg von heute auf morgen beendet, und das wäre ein Glück für Europa. Schließlich haben die amerikanischen Steuerzahler auch langsam verstanden, dass einen Großteil der  “Ukrainehilfen” sie bezahlen müssen 

info
info
Kinig
16 Tage 13 h

ich glaube, du übersiehst, dass die Ukraine in Europa liegt, also WIR ist

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
16 Tage 11 h

@ Viktor – Und was wenn Putin in ein paar Jahren die baltischen Staaten oder Moldawien oder Georgien versucht einzunehmen. Auch wieder die Augen verschließen?

Blitz
Blitz
Kinig
16 Tage 6 h

Viktor, deiner Meinung, war ich von Anfang an .

So sig holt is
16 Tage 5 h

es geht vielfach auch um Wirtschaft… das geld wurde, wie auch in der EU, viel zu viel an anderen Orten ausgegeben anstelle im eigenen Land…

Zussra
Zussra
Superredner
16 Tage 3 h

@Chrys Moldawien und Geofgien werd Putin früher oddo später innehm. ‘s Baltikum isch ba do Nato, sebbm schaugs schun awin ondorst aus!

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
15 Tage 19 h

@Zussra –  Also kann ihrer Meinung nach jeder stärkere Staat einen schwächeren Staat, welcher nicht in einem Staatenbündnis ist, angegriffen und einverleibt werden. Dass es folglich z.B. heute noch ein Kuweit gibt und nicht der Irak eine Provinz mehr hat. 

Pacha
Pacha
Universalgelehrter
16 Tage 13 h

Es ist ein Sieg der hart arbeitenden Bevölkerung gegen das woke Establishment in Washington und Hollywood.

TheP
TheP
Tratscher
16 Tage 11 h

So a Schmorrn. Die Rechten waren noch nie für die Arbeiter da undcrecht viel weiter rechts als Trump grht in einer Drmokratie wohl nicht mehr..

info
info
Kinig
16 Tage 10 h

wenn ich solche Platituden lese, frage ich mich wirklich, ob am anderen Ende der Leitung nur ein Bot spricht

OrtlerNord
16 Tage 5 h

Pascha
pure Kreml Propaganda!

Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
16 Tage 14 h

Der isch olt, seine Tage sind gezählt. Zuerst muss mal Weihnachten werden.

So sig holt is
16 Tage 5 h

haha und wos wor donn dor biden? oder dor Bush? Jungbrunnen pur? 😂

Faktenchecker
16 Tage 14 h

Sagt dem Schülerpraktikanten niemand, dass das Ding gelaufen ist? 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

Faktenchecker
16 Tage 13 h

Ein starker Leitartikel.

Sag mal
Sag mal
Kinig
16 Tage 5 h

Bravo!! Die Amis scheinen zu verstehen. Deutschland verabschiedet Sich von der Ampelregierung. Nur ST wird so bleiben.

Homelander
16 Tage 4 h

Wird schon einen Grund haben, daß ihn soviele wählen…. 👍

wpDiscuz