Von: mho
Ankara – In der Türkei sind laut Medienberichten im Zuge des Anti-Terror-Kampfes von der Regierung während der letzten sechs Monate fast 2.000 Menschen wegen ihrer Beiträge in sozialen Medien festgenommen worden. Gegen mehrere Tausend wird noch ermittelt. Die Regierung habe zudem nach Angaben von türkischen Experten für Internet-Sicherheit den Zugang stark eingeschränkt, Webseiten und mehrere tausend Twitter-Konten seien nicht mehr aufrufbar. Auch Tunnelverbindungen wie VPN, mit denen sich Sperren umgehen ließen, seien blockiert worden.
Darüber hinaus ermitteln die türkischen Behörden gegen 10.000 Menschen wegen “terroristischer” Aktivitäten, weil sie im Internet die Regierung beleidigt haben sollen. Die Ermittlungen seien Teil des “Kampfes gegen den Terrorismus”, teilte das Innenministerium am Samstag mit.