Von: mk
Bruneck – Auch im Pustertal denkt man über eine gemeinsame Videoüberwachung in allen Gemeinden nach. Der Rat Bezirksgemeinschaft hat am Donnerstag beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen und zu überprüfen, inwiefern das Vorhaben sinnvoll und finanzierbar ist.
Das Land könnte 50 Prozent der Kosten übernehmen, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Ausschlaggebend für die Diskussion waren Einbruchserien im Herbst des vergangenen Jahres in Terenten und Vintl. In beiden Gemeinden kam man zum Schluss, die Anbringung von Überwachungskameras an den Ortseingängen nur dann wirklich Sinne ergibt, wenn sich auch andere Gemeinden beteiligen.
Bezirksgemeinschaftspräsident Roland Griessmair hatte bereits vor der Sitzung alle 26 Pustertaler Gemeinden befragt, ob sie an der Installation eines gemeindeübergreifenden oder auf Bezirksebene zu installierenden Videoüberwachungssystems interessiert seien. 20 Gemeinden sprachen sich grundsätzlich dafür aus, wobei allerdings auch Bedenken wegen des Datenschutzes bekundet wurden. Sechs Gemeinden waren dagegen.
In der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland läuft bereits ein Projekt zur Videoüberwachung, allerdings sind auch dort nicht alle Gemeinden daran beteiligt.