Von: mk
Bozen – Menschen auf der Flucht möglichst koordiniert aufzunehmen, ist das gemeinsame Ziel der Institutionen in Südtirol. Eine eigene Task Force soll für eine koordinierte Vorgehensweise bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Folge des Ukraine-Konflikts sorgen: Dies ist das Hauptergebnis einer Aussprache zwischen Vertretern des Landes Südtirol, dem Südtiroler Gemeindenverband sowie dem Regierungskommissariat. Für die Landesregierung haben Landeshauptmann Arno Kompatscher, Soziallandesrätin Waltraud Deeg und Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler an dem Treffen am heutigen Montag mit Regierungskommissär Vito Cusumano teilgenommen.
Italien wird im Rahmen der internationalen Abstimmung und Koordination der Europäischen Union Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Landeshauptmann Arno Kompatscher bekräftigte, dass “auch Südtirol gerne und bereitwillig seinen Beitrag leisten wird. Wir haben die nötigen Ressourcen und werden sie im Rahmen der internationalen Verpflichtungen und zugeteilten Quoten zur Verfügung stellen.” Beim Treffen sei es vor allem darum gegangen, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden eine koordinierte Vorgehensweise festzulegen, um geeignete Unterkünfte ausfindig zu machen und die Bereitstellungen zu aktivieren. Angesichts verschiedener sowohl privater wie auch öffentlicher Angebote sei es umso wichtiger, die Initiativen möglichst effizient zu koordinieren, betonten Landeshauptmann Kompatscher, Landesrätin Deeg und Landesrat Schuler.
Zu diesem Zweck vereinbarten die Gesprächspartner eine eigene Task Force einzurichten sowie ein Informationstreffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aller Südtiroler Gemeinden einzuberufen. Es sei wichtig, die anstehenden Herausforderungen strukturiert und mit der nötigen Besonnenheit anzugehen, um den Not leidenden Menschen aus der Ukraine eine möglichst effektive und konkrete Hilfestellung bieten zu können, war man sich beim Treffen einig.