Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bei einer Militärparade

Ukraine: Nordkoreanischer General bei Truppen in Russland

Donnerstag, 31. Oktober 2024 | 10:07 Uhr

Von: APA/Reuters

Die Ukraine verfügt nach eigenen Angaben über neue Erkenntnisse zu den nordkoreanischen Truppen, die zur Unterstützung Russlands entsandt worden sein sollen. Die Führung in Pjöngjang habe mindestens 500 Offiziere geschickt, drei Generäle seien der Ukraine namentlich bekannt, hieß es am Mittwoch (Ortszeit) in einer Erklärung der Ukraine vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York. Darunter sei der Kommandant der nordkoreanischen Sturmtruppen, Generaloberst Kim Yong-bok.

Er war jüngst wiederholt mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un aufgetreten. US-Experten zufolge dürfte Kim Yong-bok eine zentrale Rolle bei einem Einsatz nordkoreanischer Truppen im Ukraine-Krieg spielen.

Rund 10.000 nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums bereits in der russischen Grenzregion Kursk, die in Teilen von der Ukraine eingenommen wurde. Den jüngsten Informationen der Ukraine zufolge planen Russland und Nordkorea, mindestens fünf Formationen aus jeweils 2.000 bis 3.000 nordkoreanischen Soldaten zu bilden. Diese sollten in russische Einheiten integriert werden, um ihre Präsenz zu verschleiern, wie die Ukraine im UNO-Sicherheitsrat ausführte.

Bei der Sitzung des Gremiums in New York verteidigte der russische Botschafter Wassili Nebensja die militärische Kooperation seines Landes mit Nordkorea. Sie verstoße nicht gegen internationales Recht, und schließlich bekomme die Ukraine ihrerseits Unterstützung von Verbündeten aus dem Westen, erklärte Nebensja in einem verbalen Schlagabtausch mit Vertretern unter anderem der USA, Großbritanniens, Südkoreas und der Ukraine. Sie warfen Russland vor, mit der Stationierung von Truppen aus dem mit Sanktionen der Vereinten Nationen belegten Land gegen UNO-Resolutionen und die UNO-Charta zu verstoßen. Russland hat die Ukraine im Februar 2022 überfallen. Die Ukraine erhält Militärgüter und Finanzhilfe aus dem Westen.

Kommentare

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13 Kommentare auf "Ukraine: Nordkoreanischer General bei Truppen in Russland"


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Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
6 h 30 Min

Was steckt dahinter, dass der Westen wegen ein paar Nordkoreaner derart verrückt spielt ?

Hustinettenbaer
4 h 1 Min

@Speedy Gonzales
Weder unter- noch übertreiben: 10.000 ist nicht “ein paar”.

Ein Aspekt war mir bis dato unbekannt.
“Daran, dass die russische Aggression illegal ist, hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Jeder Staat, der den russischen Truppen eigene Truppen an die Seite stellt, verstößt damit ebenso gegen das in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegte Gewaltverbot wie Russland selbst. In der Folge dürfte die Ukraine als Selbstverteidigung auch gegen Nordkorea militärische Gewalt anwenden. Das gälte auch dann, wenn die nordkoreanischen Unterstützungstruppen nie ukrainischen Boden betreten würden. ”

Völkerrechtsverstoß? Nordkoreanische Soldaten in Russland

Faktenchecker
3 h 29 Min

Sag es uns!

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
1 h 34 Min

@Speedy
Ich möchte mal sehen, wie du verrückt gespielt hättest, wenn Makron ein paar französische Soldaten in die Ukraine entsandt hätte!

sophie
sophie
Kinig
4 h 47 Min

Militärhilfen sind noch lange keine Soldaten.
Und immerhinwill Putin nicht nur die Ukraine, sondern auch andere westlich gesinnte Länder.

Faktenchecker
3 h 28 Min

Italien z.B..

Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
2 h 46 Min

@Faktenchecker Na na, Italien will decht niemand! Nit amol die illegalen Einwanderer wellatn do bleibm…

hoi1994
hoi1994
Grünschnabel
1 h 37 Min

@sophie Nur ist der Unterschied dass die Ukraine weder NATO- noch Europagebiet ist daher glaube ich wohl kaum dass sich Russland gar zuviele Angriffskriege mit anderen Staaten erlauben kann…schlimmer finde ich die weiteren spannungen auf der Welt die eine Kettenreaktion eines globalen Krieges auslösen könnte…siehe man nach Nahost wo der Iran bzw Hisbolla Israel “ausrotten” will. Oder China was immer wieder Taiwan und den Philipinen droht.

machnefliege
machnefliege
Grünschnabel
7 h 32 Min

Kim wird nicht an einen natürlichen tod sterben, die ukrainer haben den besseren geheimdienst, es kann lange dauern, gut ding brauch seine zeit.

Doolin
Doolin
Kinig
7 h 27 Min

…Nordkorea Kriegspartei in der völkerrechtswidrigen Aggression Russlands…Scholzi traut sich net amoll, Taurus zu liefern…

Hustinettenbaer
3 h 11 Min

@Doolin
Ach, Doolin.
Es ist dir doch klar, dass kein SPD- oder CDU-Kanzler einen riskanten Alleingang macht und machen wird.
“Merz betonte, eine Entscheidung über die “Taurus”-Lieferung solle europäisch fallen.
Deutschland und die USA erlauben der Ukraine bisher nicht, gelieferte Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium einzusetzen.”

https://www.tagesschau.de/inland/merz-taurus-miosga-100.html

Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
2 h 47 Min

Das wäre ein Schritt, den der Westen ernsthaft und entschlossen sanktionieren müsste. Nato-Aufmarsch zu den Grenzen der Ukraine und Platzierung wirksamer Waffensysteme. Falls die Zinnsoldaten des Fat Boys eingreifen und die Kriegspartei Russland in der Ukraine durchbrechen sollte, sind die EU- und Natogrenzen direkt gefährdet. Das sollte dem russischen Giftzwerg nicht einfallen, sich diesen zu nähern.

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